UEL-Finale: Blizzards unterliegen 8:9 in OT
...die Oder "Griffins" kühren sich in der Verlängerung zum Champion

Am 26.02.2022 um 19 Uhr sollte es in der Eisarena Schwedt soweit sein. Die Blizzards im Finale der Uckermark Eishockey Liga. Das erste Mal in der Geschichte. Für die Mannen um Mannschaftsleiter #33 Peter Jahn, konnte es nur ein Ziel geben: der "heilige Pott". Insgesamt kann man sagen, dass es ein sehr spannendes und auch emotionales Spiel war. Folgend ein paar Worte dazu...
Alles auf Anfang: Samstag, 26.02.2022, 17:30 Uhr. So langsam füllt sich die Kabine der "Prenzlau-Blizzards". Es werden die Taschen ausgepackt, Schläger getaped und auch taktische Sachen besprochen. Die Stimmung ist sehr gut, dennoch merkt man bei jedem Einzelnen eine gewisse Anspannung. Begrüßung durch unsere #30 Christian Schinkel und #66 Ulli Stüber. Folgend: Musik laut, umziehen und fokussieren. 18:30 Uhr: Die Musik verstummt und Schinki ergreift das Wort. Auch wenn wir auf unseren Kapitän #68 Guido Illgen zu Teilen verzichten mussten, hatten wir eine gute Truppe am Start. Die Aufstellung ertönt, Specialteams werden verinnerlicht und letzte Gedanken im Kreise der Mannschaft besprochen. 18:50 Uhr, Warm-up. Mit 9 + 2 betraten die Prenzlauer das Eis, begleitet von vielen Fans und einer tollen Geräuschkulisse.
Gut vorbereitet starteten wir in das erste Drittel. Unsere Maßgabe war klar: Die "Griffins" müssen - und nicht wir. Immerhin haben die Jungs und Mädels in Grün mehrfach das Finale als zweitplatzierte beenden müssen. Wir Blizzards dieses das erste Mal überhaupt erreicht. Wir starteten gut in das Spiel und konnten direkt in der ersten Minute ein Tor erzielen. Unsere #70 Erik Mussehl konnte sich als Erster am heutigen Tage in die Torschützenliste eintragen. Jetzt hieß es den Schwung zu nutzen und die Führung auszubauen. Dies gelang uns leider nicht so wie gewünscht. Überrascht von den früh angreifenden "Griffins" mussten wir in Minute 4, 10 und 12 leider drei Gegentreffer am Stück hinnehmen und so stand es jetzt 1:3 gegen die "Prenzlau-Blizzards". Es war ein Finale und das war auch auf dem Eis zu spüren. Jeder Puck war hart umkämpft und es wurde lieber im Gegner, als davor gebremst. Das erste Drittel neigt sich dem Ende entgegen, doch einmal lies unsere #8 Robert Benthin die Blizzards-Bank, sowie alle mitgereisten Fans aufschreien. Tor! 2:3 in der 19. Spielminute. Dieses Ergebnis sollte uns auch in die Pause begleiten.

Das fühlte sich gut an. Das Ergebnis spiegelte sich auch in unseren Spiel wieder. Entspannter, aber keines Wegs fahrlässig oder arrogant, spielten wir konzentriert weiter. Es sollte auch nicht lange dauern ehe abermals #46, in der 28. Minute, das Hartgummi im Netz zappeln ließ. Somit hieß es nun bereits 6:3. Wie wir gelernt haben heißt das in Schwedt allerdings nichts. Vier Minuten vor Ende des zweiten Drittels konnten die Oder "Griffins" noch auf 6:4 verkürzen. Pause. Alle Prenzlauer ab in die Kabine. #30 und #66 versuchten in der zweiten Drittelpause sämtliche Reserven aus ihren Jungs rauszuholen und die restlichen Fehler abzustellen.
Motiviert ging es für uns in das Schlussdrittel. Nur noch 20 Minuten durchhalten, leidenschaftlich kämpfen und alles geben für die Meisterschaft. Das Ziel vor Augen.
Das Drittel startete wie es sich für ein Finale gehört. 42. Minute: mit seinem vierten Treffer konnte sich #46 Ole Buhr erneut auf der Torschützenliste eintragen. 7:4 Blizzards.
Bum! eine Minute später Tor "Griffins" - 7:5.
Bum! eine Minute später Tor "Griffins" - 7:6.
Bum! eine Minute später Tor Blizzards, nach einem guten Kampf konnte sich abermals unsere #17 Christian Weber davon schleichen und erzielte den Treffer zum 8:6. Die Knie fingen an zu zittern. Niemand wollte einen Fehler machen, keiner für Gegentore verantwortlich sein. Das Spiel wurde immer zerfahrener. Nach dem sich das zweite Drittel bereits wie ein Kaugummi zog, sollte auch das dritte Drittel nicht enden wollen. Da im Finale die Zeit bei Unterbrechungen angehalten wird (Netto-Spielzeit), zogen alle Proteste und Unstimmigkeiten die Drittel in die Länge.
Die Strafbank war gut besucht und es war regelrecht ein Kommen und Gehen. Mal klare Strafen, mal aber auch unglückliche Situation, welche nach einer zweiten Sichtung sicherlich auch von den Schiedsrichtern anders bewertet werden würden. Dies betraf beide Teams gleichermaßen. Alleine ab Minute 56 (4 Minuten reguläre Restspielzeit!) gab es 6 Strafen. Vier davon gegen die Prenzlau-Blizzards.
Minute 57. (8:7) und 58. sollten das Debakel dann komplettieren. 8:8 noch 2 Minuten auf der Uhr. Genau das wollten wir doch vermeiden. Ab jetzt sollte Fortuna nicht mehr auf unserer Seite sein. Minute 59 bescherte uns dann eine äußerst umstrittene Strafe gegen unsere #69 Paul Reimann, der seinen Unmut darüber auch lautstark äußerte. Minute 60 sollte gar noch zwei Minuten gegen unsere #8 Robert Benthin bereithalten. Die Sirene ertönte. Damit war die reguläre Spielzeit abgelaufen und es hieß Overtime.

Endergebnis: "Prenzlau-Blizzards" vs. Oder "Griffins" 8:9 n.O.(2:3;4:1;2:4)
Ab jetzt hingen die Köpfe. Total. Wut, Trauer, Fassungslosigkeit, alles mischte sich. Ich meine hier und da auch die eine oder andere Träne gesehen zu haben

Der EHV Neubrandenburg e. V. gratuliert den Oder "Griffins" zur Meisterschaft 2022!
Checkt unbeding die geilen Bilder - Danke Frido, Vivien und und und - Klick hier!!
Wir bedanken uns bei allen mitgereisten Fans für die mega Unterstützung über 63 Minuten und darüber hinaus.
Das war sie, die Uckermark Eishockey Liga 2022. Wir sehen uns hoffentlich im nächsten Jahr wieder

sportliche Grüße...
Paul #69
So und jetzt noch der "Alte" (Martin #7), der seinen Senf dazu geben muss/möchte. Über 200 Leute in der Halle, ein Bus voller Blizzards aus NB und eine Stimmung, wie nicht viele Blizzards sie schon mal erleben durften - DAAAAAAAAANKE an alle. Ich bin stolz auf unser Team und unseren Verein! Selbst diesen tollen Spielbericht hat z.B. Paule #69 -der am Finaltag auch noch Geburtstag hatte- geschrieben. Unser "Mann des Tages" war zweifelsohne Ole Buhr #46. Warum erwähne ich immer diese beiden Typen? Ganz einfach, die sind von uns. Das 1x1 des Hockeys bei den Blizzards gelernt, haben sie speziell in dieser Saison sportlich Verantwortung wie nie zuvor übernommen und Paule ja auch im Vereinswesen - Männers, großes Kino. Ich persönlich habe am Finaltag so ziemlich den schwächsten Auftritt meiner "Karriere" hingelegt, was mir für unser Team und die zahlreichen Blizzards-Anhänger unglaublich leid tut aber ihr wisst, dass ich damit am meisten zu kämpfen habe - sorry an das Team

Line-Up Prenzlau-Blizzards:
Tor: #1 Mario Gelhaar; #79 Gina DumaschefskiVerteidigung: #46 Ole Buhr; #74 Enrico Dumaschefski; #69 Paul Reimann
Angriff: #7 Martin Endlich; #8 Robert Benthin; #17 Christian Weber; #26 Christian Syska; #33 Peter Jahn; #68 Guido Illgen; #70 Erik Mussehl
Coach: #30 Christian Schinkel; #66 Ulli Stüber
