OL-Game 6: "Wikinger" vs. "NB-Blizzards"
...trotz schwierigster Voraussetzung super verkauft

Mehr als teuer verkauft hat sich die erste Mannschaft des EHV Neubrandenburg e.V., die "Neubrandenburg-Blizzards". Im sechsten von acht Spielen der diesjährigen Ostseeliga ging es für uns "Vier-Tore-Städter" am Sonnabend, den 08.02.2020, ab 18 Uhr in der Malchower Eishalle gegen den Favoriten, die "Wikinger" aus Klink. Im Hinspiel unterlagen wir mit 0:4, doch war mit Sascha Hainke ihr erfahrener Berliner im Rückspiel wieder auf dem
Eis. Bis Freitagabend sah es aber so aus, als würden wir erstmals in dieser Saison keine Mannschaft zusammen bekommen. Urlaub und Krankheit zauberte mir, Martin Endlich, etliche Sorgenfalten auf die Stirn. In unseren elf Jahren mussten wir noch nie ein Ostseeligaspiel absagen und so sollte es auch bleiben. Ein Verlegung wäre aufgrund der Terminsituation nicht mehr möglich gewesen. Dank unserer #17, Christian Weber, der ebenfalls an der Männergrippe erkrankt war, konnte das Spiel stattfinden (extra aus Prenzlau). Er war lediglich knapp 2 Minuten auf dem Eis, stand aber zu Spielbeginn als unser neunter -laut Durchführungsbestimmungen- geforderter Feldspieler auf dem kalten Geläuf und so waren wir spielfähig. Dennoch waren neben vielen anderen wichtigen Spielern z.B. unser Kapitän, Manuel Grossrubatscher #3, Julius Ernestus #24, Thomas Meinschenck #44 oder auch Christian Engel #12 verhindert, was natürlich eine herbe Klatsche gegen die gut aufgestellten "Wikinger" erahnen ließ. So waren wir mit der 3:5 (0:2;1:1;2:2) Niederlage am Ende wirklich zufrieden, da wir uns teuer verkauft haben und am Ende sogar die Chancen für eine große Überraschung hatten.

Mit acht Feldspielern ging es also in die Partie und die "Wikinger" zogen von Beginn an schwungvoll ihr gutes Aufbauspiel durch. Auch wenn die 3. Spielminute bereits das 1:0 für den Favoriten bringen sollte, standen wir gut in der Defensive und vor allem eng am Gegner. Dadurch konnten wir sie immer wieder stören und kamen zu einigen Kontern, die allerdings nicht wirklich gefährlich werden sollten. Unser Goalie, Georg Degner #29, war wieder einmal hervorragend aufgelegt und so entschärfte er doch reihenweise des Gegners Einschussmöglichkeiten. Um so ärgerlicher war das 0:2 aus Blizzards-Sicht. Eine tief gespielte "Scheibe" blieb an einer defekten Ecke der Spielbande hängen und sprang direkt vor unser Tor. Dort stand ein "Wikinger" allein herum und schob ein. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause. Wir waren nicht unzufrieden, wollten nur gefährlicher vor das Tor der Klinker im Mittelabschnitt kommen. Es sah auch gut aus, dass die Kraft bei Verteidiger Maik Garling #91 und unserem Center, Finn Brammann #2, ausreichen würde, da sie die drei Drittel durchspielen wollten/mussten.
Die "Wikinger" kamen erneut mit hoher Laufbereitschaft aus der Kabine, sicher um uns über die nachlassende Kraft den Zahn zu ziehen. Doch standen wir wieder gut, obwohl es erwartungsgemäß die Klinker waren, die mehr vom Spiel hatten. Aber unser Passspiel wurde besser und wir selbst auch ruhiger und sicherer. So konnten auch wir uns mehr und mehr gute Szenen erspielen und auch bei den "Wikingern" im Drittel oftmals etwas festsetzen. Doch war es eine Unaufmerksamkeit in der 30. Minute, die das 0:3 brachte. Einen "Wikinger" verloren wir völlig aus den Augen, der dann leider wenig Mühe hatte, den Puck in die Maschen zu drücken. Unsere Rookies, Ole Buhr #46 und Finn Brammann #2, wurden langsam wach und nahmen sich zunehmend ein Herz. Ihre Geschwindigkeit bereitete auch dem Gegner oft Probleme und so war es dann auch Finn #2, der sich sehenswert den Puck eroberte und zum 1:3 in der 37. Minute verkürzte. So konnten wir den Mittelabschnitt mit einem 1:1 zu Ende bringen und wir waren erneut recht zufrieden.

Im letzten Drittel hieß es dann darauf zu achten, mit den Kräften gut zu haushalten, um nicht doch noch unter die "Räder" zu kommen. Es war zu sehen, dass die "Wikinger" schnell den Sack zu machen wollten, da bei einem Punktverlust ihre Meisterschaftschancen arg schwinden würden. Spielminute 43 sollte ein für uns unglückliches Gegentor bringen. Beim 1:4 schnürten uns die Klinker zwar ein, jedoch rutschte ein harmloser Pass durch 8 Beine und 6 Schlittschuhe, ehe der Puck nur noch über die Linie getippt werden musste. Wir zeigten uns abermals nicht wirklich verunsichert und unser eigenes Spiel wurde immer besser. Mittlerweile hatten wir kaum weniger Torchancen als der Gegner, nur war es in der 53. Minute eben dieser, der den nächsten Treffer erzielte. Die "Wikinger" nahmen etwas an Speed raus, was uns Blizzards auf den Plan rief. Finn #2 gewann einen Bully und zog diesen direkt auf meinen Schläger, den ich direkt im Tor unterbringen konnte. 2:5 in der 54. Minute. Nur Sekunden später legte Christan Schinkel #30 für Finn #2 auf, der zwar am "Wikinger-Goalie" scheiterte aber Ole Buhr #46 war zur Stelle und konnte mit seinem ersten Ostseeliga-Treffer auf 3:5 verkürzen (55.). Jetzt hatten wir das berühmte Oberwasser und versuchten alles, um die "Wikinger" mit einem weiteren Treffer nochmal richtig unter Druck zu setzen. Ein Pfostentreffer und ihr ebenfalls stark haltender Goalie rettete aber das 3:5 aus Blizzards-Sicht ins Ziel.
Fazit:
Klar haben die "Wikinger" am Ende auch verdient gewonnen aber ich denke man kann sagen, dass das Ergebnis in Ordnung ging. Mit etwas mehr Glück zum Spielende wäre vielleicht tatsächlich noch eine Überraschung möglich gewesen aber wir haben mit unseren 8 Feldspielern doch einen großen Kampf abgeliefert und ein -für uns- respektables Ergebnis erzielt. Sascha Hainke hat an diesem Abend eben -wieder einmal- den Unterschied gemacht. Nun, da wir es verpasst haben sowohl den "Wikingern" als auch den "Wölfen" aus Malchow ein Bein zu stellen, läuft es auf DAS alles entscheidende Spiel hinaus. Beide müssen noch einmal gegen den OSC Berlin antreten, was aber -BEI ALLEM RESPEKT- nur Formsache sein dürfte, ehe es am Sonntag, den 01.03.2020, zum "Showdown" in der Malchower Eishalle kommt. Das Hinspiel gewannen die "Wölfe" mit 5:4 nach Verlängerung. Das bedeutet, dass die "Wikinger" einen Sieg nach 60 Minuten benötigen, ohne dass die großen Rechenspiele beginnen. Für die Blizzards geht es am Sonnabend, den 29.02.2020, ab 18 Uhr in das Rückspiel gegen den OSC Berlin in der Malchower Eishalle...
line-up "NB-Blizzards":
Tor: Georg Degner #29
Verteidigung: Robert Benthin #8, Ole Buhr #46 (1 Tor), Maik Garling #91
Angriff: Finn Brammann #2 (1), Martin Endlich #7 (1), Christian Weber #17, Christian Schinkel #30, David Razny #89 (Geburtstagskind)

...sportliche Grüße, Maddin #7
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