OL-Game 5: "Wikinger" vs. Blizzards
...am Ende um besseres Ergebnis gebracht

Nach zuletzt 3 starken Blizzards-Auftritten, mit einem souveränen Sieg gegen Berlin und 2 knapp verfehlten Überraschungen gegen Malchow, war uns klar, dass dies nicht mehr als ein Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen für uns sein kann. Die "Wikinger", die uns zahlenmäßig überlegen waren, scheuten trotzdem den Einsatz einiger ehemaligen Oberligaspieler nicht und so hieß es für uns "fighten, fighten, fighten". Machen wir es kurz, nachdem die Rostock "Kodiaks" und auch die "Wölfe" aus Malchow gegen Klink ziemlich unter die Räder kamen (beide 10:3 verloren), stand es am Ende 1:7 aus unserer Sicht (0:3;0:1;1:3).
Als die erste Scheibe auf das Eis fiel, legte die erste "Wikinger"-Reihe gleich mächtig los und zeigte uns mal wie Eishockey aussehen kann. Auch wenn das 1:0 erst in der 6. Minute für Klink fiel, mussten wir uns zum Teil ganz schön hinten rein drängen lassen, konnten aber oft entscheidend stören und kamen auch schnell in das Spiel. Wir konnten einige Pässe abfangen und kamen so zu Chancen, die wir aber leider erneut ungenutzt ließen. So gab es erneut durch Kramarenko das 2:0 und 20 Sekunden vor der ersten Pause, leider etwas unnötig, auch noch den dritten Gegentreffer.
Der Mittelabschnitt zeigte ein anderes Gesicht, denn da waren die Blizzards relativ dicht dran und hatten etliche Chancen, wovon wir aber erneut nichts Zählbares schöpfen konnten. Entweder verzogen wir knapp oder scheiterten am starken Klinker Goalie. Die "Wikinger" nutzten lediglich ein Powerplay zum einzigen Treffer in diesem Abschnitt. Die Defensivarbeit unseres Teams war wirklich gut und wir standen dem Gegner ständig auf den Füßen. Unser Goalie, Marcus Gloede #40, war auch in diesem Spiel wieder ein sehr guter Rückhalt. Er hielt erneut alles, was man halten kann. Top Junge

Nun stand es also "nur" 0:4 nach 40 Minuten aus unserer Sicht, was für uns ein gutes Ergebnis ist und dies wollten wir auch ordentlich ins Ziel bringen. Wir nahmen uns die Pausenworte unseres Spielertrainers, Manuel Grossrubatscher #3, zu Herzen und "bissen" ordentlich weiter. In der 47. Minute steckte Manuel #3 einen Pass auf Robert Benthin #8 durch, der über die blaue lief und einen satten Strahl abließ, gleichbedeutend mit dem Anschlusstreffer und vor allem "Ehrentreffer", denn den hatten wir uns auch sicher verdient. Nachdem unser Verteidiger Martin Degner #73 verletzt passen musste, fiel kurzfristig leider auch noch unser Alexander Landgraf #99 krankheitsbedingt aus, sodass Manuel #3 in der 56. Minute das erste Mal zum Wechsel fuhr. Krass. Nun kam es ähnlich wie gegen Malchow. Denn das hohe Tempo des Spiels sollte sich irgendwann bemerkbar machen und so war die Bahn frei für die "besseren" Spieler. Was bei den "Wölfen" Robin Kühn war, war gegen die "Wikinger" eben Sascha Hainke. Uns fehlten am Ende eben ein paar % vom Akku, um die starken Einzelspieler so entscheidend zu stoppen wie in den ersten 50 Minuten. So machte eben Hainke in der 52. und 54. Spielminute mit dem 5 und 6:1 alles klar für Klink. Mit dem zweiten unnötigen Treffer, Sekunden vor dem Drittelende, gab es noch das 7:1 für die "Wikinger", welches das Ergebnis aus Blizzards-Sicht doch etwas zu hoch wirken lässt. Egal, wir haben uns unterm Strich gut verkauft und alles gegeben.
Fazit: 1:7 klingt wieder sehr hoch, ist ja auch nicht gerade "super-eng" aber dennoch gegen diese Truppe ein gutes Ergebnis und wir haben uns nach allen Kräften gewehrt. Auf unserer Seite fehlt, bzw. haben wir eben (noch) keinen, der vorne mal eben 2 Leute aussteigen lässt und jedes Ding in die Ecken zieht. Uns hat das Spiel trotzdem großen Spaß gemacht und wirklich enttäuscht war auch niemand. Dennoch sende ich mahnende Worte in Richtung Zukunft, was den Einsatz einiger Spieler angeht. Das tue ich nicht um Teams zu schwächen, damit die Blizzards sich irgendwie mal einen Punkt ergaunern können, sondern wird es für mich, als "Chef" der Blizzards, nicht gerade einfacher, meine Jungs auch die nächsten Jahre zu motivieren nach Malchow zu fahren (50 % meiner Leute nehmen 300 Km fahrt auf sich), wenn zum Teil überqualifizierte Leute die Reihen einiger Teams auffüllen, die in unserer HOBBYLIGA spielen. Bei (ehrlichem) akutem Spielermangel ist es natürlich eine ganz andere Baustelle. Ihr versteht schon wie ich das meine. Ich denke dabei nur an den Fortbestand unserer Liga und wenn wir eventuell interessierte Teams für die Ostseeliga dazu gewinnen wollen (die sich vorher natürlich auch etwas umschauen), ist es eben nicht förderlich wenn andauernd sehr "krasse" Ergebnisse vorzufinden sind bzw. Leute in der Ostseeliga spielen, die z.T. mehr als 100 Ligaspiele für Oberligisten absolviert haben. Es möge sich niemand persönlich angegriffen fühlen, denn so ist es nicht gemeint.
Ich merke gerade, dass ich schon wieder etwas viel schreibe

In diesem Sinne ein frohes Weihnachtsfest an ALLE Spieler und Schiedsrichter der Ostseeliga und natürlich allen Blizzards, Fans und deren Familien...
Wir sehen uns dann am 03.01.2015, um 18 Uhr, in der Malchower Eishalle wenn es in das Rückspiel gegen die "Wikinger" geht.
Gruß, #7