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OL-Game 5: "NB-Blizzards" vs. "Wölfe"

...zu vile schwache Phasen bringen Niederlage
Voll motiviert ging es für uns Blizzards in das erste Ostseeliga-Spiel in diesem Jahr und das unter Begleitung des NDR-Fernsehen. Am Ende -vielleicht etwas übermotiviert- gehen wir verdient nach einem 4:8 (3:3;0:3;1:2) als Verlierer vom Eis. Doch fangen wir vorne an. Die Voraussetzungen waren klar, beide Teams mussten Siegen. Die favorisierten "Wölfe", um die Meisterschaft nicht aus den Augen zu verlieren und wir, um als Drittplatziertes Team den Anschluss nicht zu verlieren. So war in den Tagen vor dem Spiel doch deutlich mehr zu organisieren, denn schließlich hat sich der NDR angesagt. Mehr Werbung für das Spiel als üblich, Absprachen mit dem Gegner zwecks des Einlaufens, Abstimmung mit der Eishalle und dem Kamerateam, Organisation unserer "Junior-Blizzards" und und und. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen und nun galt es, so gut es eben ging, sich auf das Spiel vorzubereiten. Im Vorfeld bekam unser Neu-Papa, Robert Benthin #8, noch ein kleines Blizzards-Präsent für sich und seine Familie überreicht. Leider mussten wir auf unseren Kapitän, Manuel Grossrubatscher #3, auf Grund einer Disziplinarstrafe verzichten, was die Ausgangssituation deutlich erschwerte. Ein besonderes Highlight für uns war es, von unserem eigenen Nachwuchs, den "Junior-Blizzards" auf das Eis gebracht zu werden. Für uns war es etwas Besonderes und auch unsere Jüngsten waren begeistert. Vielen Dank nochmal für euren Aufwand.

Den "TV-Beitrag" im NDR-Fernsehen findet ihr hier...

So wollten wir den "Wölfen", die nahezu in Bestbesetzung antraten, einen ordentlichen Kampf bieten und es ihnen so lange wie möglich schwer machen. Ganz oben auf dem Plan stand, direkt gut in das Spiel zu kommen. Dies gelang uns überhaupt nicht und wir legten einen Fehlstart hin, wie wir ihn Jahre nicht erlebten. Dies nutzten die Hausherren souverän aus und so lagen wir nach 90 Sekunden bereits mit 0:2 hinten. Es dauerte etwas, jedoch fanden wir uns wieder und kamen zunehmend zu guten Gelegenheiten. Die erste nutzte dann unsere #24, Julius Ernestus, mit einem Strahl von der blauen Linie. Nur wenig später war Christian Weber #17 zur Stelle und erzielte den Ausgleich. Eine weitere Schwäche ist unser Powerplay, welches auch den erneuten Rückstand brachte. Das darf einfach nicht passieren. Die "Wölfe" zeigten ihr Können, gewannen den Bully, zwei schnelle Pässe und schon waren wir überrumpelt und mussten eben das 2:3 trotz einem Mann mehr auf dem Eis hinnehmen. Allerdings nutzten wir noch dieselbe Überzahl, um mit dem 3:3 durch Christian Engel #12 unsere Fans wieder glücklich zu stimmen. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die erste Pause und trotz des mehr als schwachen Spielbeginns zeigten wir ein starkes Comeback und ein gutes Drittel. So sah es auch unser Manuel #3, der die richtigen Worte in der Kabine fand.

In das Mitteldrittel kamen wir gut rein und erspielten uns gute Möglichkeiten. Erneut mussten die "Wölfe" eine Strafzeit hinnehmen und das folgende Powerplay sah dann doch recht ordentlich aus. Viele gute Chancen aber leider kein Tor. So war das Drittel zur Hälfte bereits vorbei, ehe wir -warum auch immer- unseren Kampfgeist aus den Augen verloren. Die Malchower kamen durch einen eigentlich harmlosen Schuss, durch Freund und Feind, zum unnötigen 3:4. Es sollte noch schlimmer kommen. In der 35. Minute fuhr ein "Inselstädter" nach einem langen Pass allein auf unser Tor zu, ehe ihn unsere pfeilschnelle #44, Thomas Meinschenck, überlief und auch -nicht nur aus unserer Sicht- fair von der Scheibe trennte. Völlig überraschend gab es einen Penalty, der dann auch das 3:5 brachte. Wir waren natürlich etwas geknickt und leicht in Rage, was abermals die "Wölfe" zum vorentscheidenden 3:6 nutzten. Natürlich spielte Malchow erwartungsgemäß stark, dennoch spiegelte ein 0:3 im Mittelabschnitt nicht den Spielverlauf wieder.

Die letzte Pause stand an und die Blizzards-Köpfe hingen. Drei Tore aufzuholen ist von Hause aus nicht einfach und gerade gegen Malchow (in Malchow), die oft im Schlussabschnitt starke Leistungen zeigen, ist es besonders schwer. Wir wollten trotzdem alles geben, um die Minimalchance zu wahren. Es sollte anders kommen. Eine frühe Strafe gegen uns brachte nicht nur eine Druckphase des Gegners, sondern auch das 3:7 in "Slapstick-Manier". Wir wollten die "Scheibe" hinter unserem Tor klären, jedoch blieb diese in einer Pfütze kleben. Ein "Wolf" kam des Weges, nahm sich den Puck und schob ihn einfach in Tor. Super, wenn schon nicht viel klappt, kommt auch noch so etwas. Das alles entscheidende 3:8 aus Blizzards-Sicht folgte, erneut im Powerplay nach einer Bankstrafe gegen uns, in der 47. Minute und nun galt es aufzupassen, dass es hier und heute kein Debakel wird. Dies gelang uns aber gut und wir fanden wieder etwas in die Spur. In der 51. Minute konnte Tommy #44 mit seinem sechsten Saisontreffer auf den Endstand von 4:8 stellen. Die Schlussphase brachte zwar noch etwas Härte ins Spiel aber Tore sollten nicht mehr fallen.

Fazit:
Bevor ich ein kleines Fazit zum Spiel ablasse, gewonnen hat unser Sport, denn der 15-minütige TV-Bericht war wirklich sehr gut und eine tolle Werbung. Vielen Dank an dieser Stelle an das NDR-Fernsehen und allen, die dazu beigetragen haben. Am Ende setzten sich also die favorisierten "Wölfe" eben doch durch und wir müssen uns für unsere Leistung auch nicht verstecken. Dennoch versprachen wir uns mehr vom Spiel und lieferten eben nicht den gewohnten Kampf über 60 Minuten ab. Wir haben es den "Wölfen" in vielen vorangegangenen Spielen schon schwerer gemacht. Wir hatten auch definitiv gute Momente aber eben nicht konsequent über drei Drittel. So machten wir es gerade ihren schnellen Leuten oft zu leicht und die "Wölfe" waren an diesem Tag einfach besser. So ist es im Sport. Da wir mit den "Wölfen" in dieser Saison "fertig" sind, gelang uns also auch in der 10. Saison kein Sieg gegen die "Inselstädter". Zeitgleich gewannen die "Wikinger" überraschend hoch (10:2) beim bis dato führenden der Ostseeliga ("Kodiaks" aus Rostock), was uns gar auf den vierten Tabellenrang vor dem OSC Berlin zurück warf. Die Malchower hingegen eroberten die Tabellenführung. Nun müssen wir bei den punktlosen Berlinern am kommenden Sonnabend, den 26.01.2019, was Zählbares holen, wenn wir am Saisonende auf dem Bronzerang stehen wollen. Das wird aber keine leichte Aufgabe, denn das der OSC noch die "0" zu stehen hat, war oft sehr knapper Ergebnissen geschuldet.

"Eissport in M-V"



PS: Mehr Bilder von diesem Spiel findet ihr hier...

...sportliche Grüße, Maddin #7