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OL-Game 5: "Blizzards" vs. OSC Berlin

...harter Fight beschert siegreiche Revanche
In Spiel fünf stand für uns "Neubrandenburg-Blizzards" in der Ostseeliga 2017/2018 einiges auf dem Spiel. Genau genommen alles, wollten wir unsere gesteckten Ziele doch noch erreichen. Nach 2 guten aber punktlosen Spielen gegen die "Wölfe" aus Malchow, der 4:7 Niederlage in der Hauptstadt beim OSC Berlin und dem knappen 8:7 Erfolg über die "Kodiaks" aus Rostock läuft unsere Saison zwar nicht schlecht aber dennoch sind es aktuell nur 3 Punkte auf der Habenseite. Nun stand das Rückspiel gegen den OSC Berlin auf dem Plan und dieses mussten wir nicht nur gewinnen, sondern am Besten auch den direkten Vergleich aufholen. Für den Fall das man am Saisonende punktgleich ist, wäre dieser als erstes ausschlaggebend und da hieß es halt, mindestens mit 4 Toren Unterschied zu gewinnen. Gerechnet haben wir "Blizzards" ehrlich gesagt nicht damit, dennoch schafften wir genau dies in einem Krimi, den wir am Ende sogar mit 7:2 (1:1;3:1;3:0) gewinnen konnten.

Am Sonnabend, den 13.01.2018, gingen wir mit lediglich 10 Spielern ab 18 Uhr in der Malchower Eishalle in das Duell. Durch die kurzfristige Zusage unserer #21, Thomas Metzner, bekamen wir dann wenigstens noch die 2 Reihen zusammen, nachdem einige Blizzards leider verhindert waren (Arbeit, Prüfungen etc.). Thomas bestritt somit sein erstes Ligaspiel in dieser Saison aber machte seine Sache ausgezeichnet. Der OSC war uns zahlenmäßig mit 17 Spielern deutlich überlegen und sie boten auch viele schnelle Spieler auf. Nachdem wir in den letzten Jahren uns vor den Hauptstädtern platzieren konnten, wollten sie in dieser Saison kein Risiko eingehen und hatten vor dieser Begegnung bereits 6 Punkte auf ihrem Konto. Mit einem Sieg ihrerseits wäre für uns unter normalen Bedingungen nichts mehr möglich gewesen, an ihnen noch vorbei zu ziehen.

Unser Trainergespann um Kapitän Manuel Grossrubatscher #3 und Maik Garling #91 stellte die Reihen zusammen und uns gut auf die anstehende Aufgabe ein. So kamen wir gut in die Partie und hatten zu Beginn auch die besseren Chancen, doch konterten die schnellen Berliner stets gefährlich. Besonders ihre #29, Stefan Götze, hieß es in den Griff zu bekommen. Die 7. Minute sollte uns das erste Mal jubeln lassen, da Thomas Meinschenck #44 perfekt im Slot stand und den Querpass nur noch über die Linie drücken musste. Der OSC zeigte sich wenig beeindruckt und nahm zunehmend das Heft in die Hand. Wir standen bis auf einige wenige Male aber gut in der Defensive und waren "dicht am Gegner", sodass sie es schwer hatten, gefährlich abzuschließen. Bezeichnend war es wiederrum leider, dass der Ausgleichstreffer in der 16. Minute fiel, nachdem wir eine "Scheibe" unnötig nicht klärten und leicht her schenkten. So blieb es nach den ersten 20 Minuten beim 1:1 in einem schnellen Spiel, was auf beiden Seiten schon einiges an Kraft gekostet hat.

Dennoch waren wir mit unserem Spiel nicht unzufrieden und besprachen einige Dinge. Eine kleine Umstellung zwischen der Verteidigung und der zweiten Reihe sollte eben diese etwas stärken, um auch hier etwas mehr Druck zu erzeugen. Nach wenigen Sekunden hatten wir auch gleich die Riesenchance zur neuerlichen Führung, vergaben diese aber leider. Auch in diesen Spielabschnitt kamen wir also gut rein, jedoch schockten uns nun die Berliner ausgerechnet nach einer kleinen Druckphase unsererseits. In der 24. Minute zeigte der oben angesprochene Götze, dass er unseren Sport doch schon etwas länger ausübt und netzte abgebrüht zur OSC-Führung ein. Nun hatten die Mannen aus der Hauptstadt auch noch das berühmte "Oberwasser" aber diese Phase konnten wir schadlos überstehen, ehe wir selbst wieder zu einigen Chancen kamen. Die letzten fünf Minuten des Mitteldrittels sollten aber den Blizzards gehören und im Grunde das Spiel vorentscheiden. Der Ausgleichstreffer in der 37. Minute fiel nach einem langen Pass auf Thomas #44, der seine läuferische Klasse zeigte und den Puck locker am gegnerischen Goalie vorbei in die Maschen drückte. Nun zeigten sich aber die Hauptstädter doch etwas genervt und so kamen wir 37 Sekunden später auch gleich zum 3:2-Führungstreffer durch Guido "Ille" Illgen #68, nachdem David Razny #89 ihn in Szene setzen konnte. Gut für die "Blizzards" war es, dass wir zum -wie sagt man immer- psychologisch wichtigen Zeitpunkt, nämlich 16 Sekunden vor der zweiten Sirene einen weiteren Treffer erzielen konnten. Das 4:2 war mir, Martin Endlich #7, gegönnt nach der Vorlage unserer #12, Christian Engel.

Erneut saßen 10 schnaufende Blizzards zwar zufrieden aber gewarnt in der Kabine. Durch die vielen Spieler die der OSC an Board hatte, nahmen wir an, dass sie noch eine große Schlussoffensive zeigen werden und es für uns schwer werden wird, läuferisch durchzuhalten. Doch auch die letzten 20 Minuten begannen wir gut und so kam es, dass Maik Garling #91 unseren aufgerückten Verteidiger, David Razny #89, sah, ihn perfekt bediente und dieser viel Platz und Zeit hatte. So konnte er mit seinem ersten Saisontor auf 5:2 für die Blizzards stellen. Nun kam der Moment in dem die Berliner schnell und aggressiv anliefen und viele Torschüsse nahmen. Aber wir haben ja auch noch einen Goalie. Ich weiß, ich schreibe jede Woche die selben Zeilen aber unsere #29, Georg Degner, hat wieder mal ausgezeichnet gehalten und was ihn ebenfalls auszeichnet, er spielt auch sehr gut mit. Nun brachte er die Hauptstädter phasenweise zur Verzweiflung und sie mussten aufgrund der ablaufenden Zeit ihr Heil in der Offensive suchen, was uns wiederum Platz zum Kontern brachte. Nun wussten wir, dass es für einen Sieg reichen wird aber da war doch noch etwas wegen dem direkten Vergleich. Ein 5:2 hätte uns nämlich nicht gereicht, da der OSC zu Hause 7 Tore gegen uns geschossen hat. Wir brauchten also noch einen Treffer. Nun kam die 57. Minute, in der "Tommy" #44 mit einem Pass unseren Center suchte, dieser aber durch Freund und Feind rutschte und den Weg zu mir fand. Der OSC-Goalie kam zu langsam rüber und ich konnte ihm das Ding unter die Latte hauen. 6:2 und somit der Vergleich bei uns. Aber es waren noch 3 Minuten auf der Uhr und wir bekamen wenig später noch eine kleine Bankstrafe wegen "Halten". Nun hieß es 2 Minuten den Laden sauber halten. Dies gelang uns gut und so konnte ich sogar noch einen verunglückten Pass des OSC abfangen und per "shorthander" (in Unterzahl) den Deckel 50 Sekunden vor Schluss drauf machen. Die Freude war definitiv groß, da wir wie gesagt mit so einem Ergebnis nicht gerechnet haben.

Fazit:
Also 7:2 (1:1;3:1;3:0) am Ende für uns "4-Tore-Städter", was aber vom Spielverlauf eigentlich etwas zu hoch ist, jedoch kann man nach diesem Spiel von einer guten Chancenausbeute sprechen. Genau das war es ja, was uns in vielen anderen Spielen um bessere Ergebnisse gebracht hat. Unterm Strich bleibt auch zu sagen, dass es eine faire Partie war (NB 4 Minuten, Berlin 2 Minuten) und wenn man Hin- und Rückspiel betrachtet es auch wie all die Jahre immer spannende und schöne Vergleiche mit dem OSC Berlin sind.

Line-up "Neubrandenburg-Blizzards":
Tor: Georg Degner #29

Verteidigung: Manuel Grossrubatscher #3, Thomas Metzner #21, David Razny #89 (1), Mathias Seelow #93

Angriff: Martin Endlich #7 (3), Christian Engel #12, Christian Schinkel #30, Thomas Meinschenck #44 (2), Guido Illgen #68 (1), Maik Garling #91

PS: Leider haben wir es vor lauter Spannung versäumt, ein paar Bilder zu schießen... SORRY

Nun ist nach 3 Spielen in Folge eine Woche Pause für die Ostseeliga-Vertretung des EHV Neubrandenburg e.V. angesagt, ehe wir den Meister aus Klink zum Hinspiel zu Gast haben. Hier fällt die "Scheibe" am Sonnabend, den 27.01.2018, um 18 Uhr das erste Mal auf das Eis der Malchower Eishalle. Hier kann das Ziel nur heißen, Ergebnis in Grenzen halten und Spaß haben...

Sportliche Grüße, Martin #7