0

OL-Game 5: Blizzards vs. Malchower "Wölfe"

...Blizzards können nur 20 Minuten paroli bieten

Wir Blizzards hatten uns viel vorgenommen gegen die "Wölfe" aus Malchow am vergangenen Sonntag, den 03.01.2016, was allerdings nur im ersten Drittel funktioniert hat. Nachdem wir unsere Haut im Hinspiel relativ teuer verkaufen konnten (4:7 aus unserer Sicht), waren wir motiviert, dies erneut und eventuell etwas besser zu realisieren. Vielleicht war eben das der Grund, warum es am Ende nicht geklappt hat und wir auch in der Höhe verdient mit

3:11 (2:3;0:4;1:4) unterlagen.

Nach den beiden Siegen aus den vorangegangenen Spielen (gegen den OSC Berlin) kamen wir gut in unser 5. Spiel der diesjährigen Ostseeliga-Saison. Die Malchower Führung (6. Minute) konnte ich, Martin Endlich #7, nach wenigen Sekunden direkt ausgleichen. Auch als die "Wölfe" erneut in Führung gingen, dauerte es nur Sekunden, ehe Christian Engel #12 Maik Garling #91 bedienen konnte und er erneut auf pari pari stellte (9. Minute). Doch noch in derselben Minute hatten erneut die Malchower die Chance zur 3:2 Führung, die sie auch nutzten, da wir nicht energisch genug störten. Es blieb ein offenes Drittel, mit einem Chancenübergewicht auf Seiten der "Hausherren", jedoch konnten wir oft gefährliche Konter fahren, die wir aber leider ungenutzt ließen. Nachdem wir eine Unterzahlsituation schadlos überstanden, ging es mit diesem Ergebnis in die Pause.

Unsere Verteidiger Manuel Grossrubatscher #3, Ronny Salokat #83 und Jan "Anton" Saefkow #11, der sein "come-back-debüt" im Blizzards-Trikot gab, mahnten an die Stürmer, ihre Positionen in der Defensive besser zu halten. Dies ist aufgrund der Schnelligkeit der Malchower Spieler aber oft leichter gesagt als getan. Wir investierten etwas mehr in die Offensive, denn schließlich lagen wir mit einem Tor zurück, was aber nicht zwingend genug war und Räume für die "Wölfe" schuf. Dies nutzte Max Braun, den wir nicht wirklich in den Griff bekamen, und eben dieser erzielte das 2:4 (26. Minute). Als wir  in einem Powerplay versuchten den erneuten Anschluss herzustellen, mussten wir durch einen schnellen Konter den fünften Gegentreffer (shorthander) hinnehmen. Das hatten wir uns natürlich anders vorgestellt und der berühmte "Faden" ging uns verloren. Jeder gab zwar sein Bestes aber wir waren zunehmend ungeordnet, was die Malchower eiskalt bestraften. In der 35. Minute (Robin Kühn) und der 36. Minute (Max Braun) gab es die Gegentreffer 6 und 7 und damit war das "Ding" im Grunde auch entschieden. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass unsere Disziplin, geschuldet der etwas blank liegenden Nerven, jetzt auch den Namen Disziplin nicht mehr verdient hatte. Das ist aber nicht allein der zu vielen Gegentore geschuldet. Unsere #94, Richard Schulz, musste durch Ulli Stüber #66 in das Warener Krankenhaus gefahren werden, nachdem er einen relativ tiefen Cut am Kinn erlitten hatte, der vor Ort nicht zu behandeln war (blieb unbestraft). So fehlten uns zunächst 2 Spieler, ehe sich Christian Weber #17, kurz vor der Pause nach einer Diskussion mit dem Offiziellen ebenfalls für 2 + 10 Minuten verabschiedete. Mit einem 2:7 aus unserer Sicht ging es also in die letzte Pause.

Wir malten uns in dieser Partie natürlich nicht mehr viel aus, wollten es jedoch einigermaßen zu Ende bringen, was uns aber auch nicht wirklich gelingen sollte. So gab es in den ersten beiden Spielminuten des Schlussabschnitts zwei weitere kleine Bankstrafen gegen uns und auch eine weitere 10-minütige Disziplinarstrafe war dabei. Folgerichtig gab es Nummer 8 und 9 in Unterzahl, was für die wenigen verbleibenden Blizzards auf dem Eis nicht unbedingt amüsant war. Wir Blizzards ließen uns zu allem hinreißen, was ich persönlich so von uns nicht gewohnt bin. Zwei weitere Male musste unser wenig beneidenswerter Goalie, Marcus Gloede #40, an dem es definitiv nicht lag, hinter sich greifen. Christian Heilemann #23 konnte nach einem langen Pass, von Kapitän Manuel Grossrubatscher #3, mit seinem fünften Saisontor den Endstand von 3:11 herstellen. Die Partie rutschte leider einem Schiedsrichter etwas aus den Händen, sodass es am Ende Bankstrafen gegen BEIDE Teams hagelte. Aus meiner Sicht wurde viele Dinge --BEIDER TEAMS-- übersehen und an anderer Stelle sehr kleinlich gepfiffen. Sei es drum. Unsere hohe Niederlage lag aber definitiv nicht an den Schiedsrichtern. Egal. Haken hinter, Mund abputzen und weiter geht`s.

Fazit: Die "Wölfe" sind uns läuferisch und taktisch eben doch noch einen großen Schritt voraus, was sie uns deutlich spüren ließen. Einmal mehr ist festzuhalten, dass uns aufgrund der fehlenden Eishalle in NB das GEMEINSAME Training fehlt und wir eben ohne dieses, die Lücke kaum werden schließen können. Das scheint nun mal unser Los zu sein und das gilt es zu akzeptieren und den Spaß nicht aus den Augen zu verlieren. Im Halbfinale werden wir erneut auf die "Wölfe" treffen und dort trotzdem versuchen ein besseres Ergebnis zu erzielen. Wir wissen woran wir arbeiten müssen und vor allem müssen wir unsere Stärke wieder annehmen und das ist "kämpfen". Dies ließen wir gestern vermissen und dann kommt leider ein solches Ergebnis zu Stande.

Wir bedanken uns trotzdem bei unseren Fans und dem Kampfgericht, die bei angenehmen -11° C in der Malchower Eishalle ausharrten.

PS: Leider haben wir keine Bilder von diesem Spiel, denn auch dem Fotoapparat war es zu kalt...

Gruß, Martin #7