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OL-Game 2: "Blizzards" vs. "Wölfe"

...klare Steigerung - dennoch leere Hände
Etwas ratlos standen wir da, nach unserem zweiten Auftritt der diesjährigen Ostseeliga-Saison 2019/2020. Klar, wir waren der Außenseiter aber wollten die heimischen "Wölfe" ärgern. Am Ende ist uns dies vielleicht auch gelungen, jedoch ist es am Ergebnis von 1:7 (1:3;0:1;0:3) nicht zu erkennen. Das war es auch, was uns nach dem Spiel doch ärgerte. Auch wenn der amtierende Meister aus Malchow sicher verdient gewonnen hat, spiegelt das Ergebnis den Spielverlauf nicht wider. Doch von vorne erzählt es sich am Besten. Am "geliebten" Sonntag, den 08.12.2019, stand unser Auswärtsspiel bei den Malchower "Wölfen" ab 18.30 Uhr auf dem Programm. Die Vorzeichen standen schon nicht zwingend gut, da neben unserem verletzten Jonas Trubel #25 auch Kapitän Manuel Grossrubatscher #3 und Spielertrainer Maik Garling #91 (beide krank) ausfielen. Die beiden letztgenannten gehören zu unseren ohnehin wenigen Verteidigern, was dann neben Ole Buhr #46 und Julius Ernestus #24, Paul Reimann #69 und David Razny #89 auf den Plan rief.

Motiviert, gut gelaunt und mit einem Plan im Kopf machten sich -was mich froh stimmt- trotz der Ausfälle 12 Blizzards plus Goalie, Georg Degner #29, auf den Weg in die Eishalle. Nach den letzten Anweisungen unseres "Ersatz-Käpitäns" Julius #24 ging es in das Spiel und das Ziel war klar, oberste Priorität hatte das Erarbeiten von Torchancen. Dies klappte direkt ganz gut und so dauerte es nur 58 Sekunden, ehe die Blizzards -nach dem 0:4 gegen die "Wikinger"- endlich das erste Saisontor bejubeln konnten. Nach der Vorarbeit von Martin Endlich #7, konnte Thomas Meinschenck #44 das kleine Schwarze direkt am "Wölfe-Goalie" vorbei schießen. Es entwickelte sich ein schnelles Auftaktdrittel, mit guten Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. Doch in Spielminute 8 zeigten die "Wölfe" ein erstes Mal, dass sie sich nicht so leicht geschlagen geben werden. Binnen 26 Sekunden kassierten wir zwei Gegentore, die beide vermeidbar waren. Beim Ausgleichstreffer ließen wir dem "Wölfe-Kapitän", Robin Kühn, einfach zu viel Platz und auch beim zweiten Gegentor verpassten wir es, den Puck energischer im Vorfeld zu klären, was dann eiskalt bestraft wurde. Dennoch ließen wir die Köpfe nicht hängen und machten unsere Sache -bedenkt man doch die ungleichen Trainingsmöglichkeiten- gut. Allerdings sollte die erste 2-Minuten-Bankstrafe im Spiel gegen die Blizzards folgen und das können die "Wölfe". So fiel das 3:1 für den Gastgeber im Powerplay, was auch den Endstand nach Drittel 1 besiegeln sollte.

Niemand und ich meine wirklich niemand, dachte ans Aufgeben oder ähnliches. Wir wussten, unser Spiel war so schlecht nicht und wir hatten bereits jetzt Chancen, dass es auch gut und gerne hätte 3:3 stehen können. Einzig unsere liebe Mühe mit dem eiskalten Abschließen von guten Gelegenheiten hinderte uns daran und das galt es zu verbessern. Unsere beiden Eigengewächse, Finn Brammann #2 und Ole Buhr #46 machten in ihrem zweiten Spiel der Ostseeliga schon eine ganz andere Figur als noch vor einer Woche. Der Mittelabschnitt sollte unser Bester werden. Ganze drei Blizzards hatten beste Möglichkeiten, konnten aber ihre Sololäufe auf den Goalie der "Wölfe" nicht in zählbares ummünzen. Phasenweise konnten wir uns auch in des Gegners Drittel fest spielen fanden aber partout kein Mittel diesen sch... Puck im Tor unter zu bringen. Aber auch die "Wölfe" zeigten nicht ihr bestes Drittel und so ging dieses Drittel fast torlos zu Ende. Erneut brachte uns eine Zeitstrafe kurz vor Drittelende in Unterzahl und wieder waren die Malchower zur Stelle. So mussten wir, trotz sehr guten 20 Minuten, doch das 1:4 aus Blizzards-Sicht hinnehmen, welches eben die Strafe war, wenn du die Dinger vorne einfach nicht machst.

Wir wollten von Drittel zu Drittel gehen und erst am Ende auf die Anzeigentafel schauen. Auch waren wir mit unserem Spiel wirklich nicht unzufrieden, würde doch nur dieser Puck mal den richtigen Weg finden. Nun musste also alles versucht werden, um schnell zu einem oder zwei Treffern zu kommen, um so die "Wölfe" nochmal etwas unter Druck zu setzen. Wir liefen direkt an und wollten etwas früher auf den Gegner gehen, was allerdings Platz für die "Wölfe" schaffte. Schon die 43. Minute brachte dann das 5:1 im Nachsetzen und es sollten -nicht zuletzt aufgrund des frühen Drittelgegentores- unsere wackeligsten 10 Minuten folgen. Alle wollten alles richtig machen, jedoch waren einige Aktionen kopflos und das nutzten die "Wölfe". Das 6:1 mussten wir gar in unserer Überzahl hinnehmen, was natürlich bitter war. Damit es nun nicht noch in einem Debakel endet, nahm Martin #7 (A) die Auszeit. Im Nachgang kann man sagen, dass der Zeitpunkt nicht der schlechteste war, denn es kehrte wieder etwas Ruhe ein. Ob Malchow einen Gang raus genommen hat kann ich nicht sagen aber wir fanden langsam wieder zu uns und konnten doch noch einige gute Möglichkeiten heraus arbeiten, ließen diese aber erneut ungenutzt. Der dritte Powerplay-Treffer der "Wölfe" an diesem Abend brachte dann den Endstand (53. Minute). Unser Ziel war eine andere Offensivleistung zu zeigen und das ist uns auch gelungen. Jetzt muss nur noch der letzte und wichtigste Schritt gegangen werden - rein dammmiiiittt.

Fazit:
Glückwunsch an die "Wölfe", die es am Ende natürlich verdient haben, weil sie einfach ihre Chancen nutzen. Allerdings behaupte ich, dass dieses äußerst faire Spiel vielleicht das eine oder andere Tor zu hoch ausgefallen ist. Dennoch hat sich unser Team gut verkauft, speziell mit der zum Teil wild durchgemischten und absolut uneingespielten Reihenkonstellation. Gut, Klink und Malchow haben wir einmal weg, keine Überraschung geschafft und auch unser Torverhältnis zeigt mit 1:11 ganz klar wo das Problem liegt. Das muss gegen die in dieser Saison stark aufspielenden "Kodiaks" aus Rostock besser werden, wollen wir nicht punktlos in das Jahr 2020. Am Sonnabend, den 21.12.2019, wird es also ab 19 Uhr heiß in der "Schillingallee" in Rostock und wir erwarten ein schweres aber hoffentlich enges Spiel...

Line-up "Neubrandenburg-Blizzards":
Tor: Georg Degner #29

Verteidigung: Julius Ernestus #24, Ole Buhr #46, Paul Reimann #69, David Razny #89

Angriff: Finn Brammann #2, Martin Endlich #7, Robert Benthin #8, Christian Engel #12, Christian Weber #17, Christian Schinkel #30, Thomas Meinschenck #44 (1), Ronny Salokat #83

...ein paar Büüüüüüüüülder findet ihr hier!!!


...beste Grüße, Maddin #7