OL-Game 1: "Blizzards" vs. "Wikinger"
...Auftakt nach Maß sieht ander aus

So hatten wir ihn uns nicht vorgestellt, den Blizzards-Saisonauftakt in der Ostseeliga. Gegen die "Wikinger" aus Klink unterlagen wir -am Ende leider verdient- mit 0:4 (0:0;0:3;0:1). Sonnabend, 30.11.2019, 18 Uhr in der Malchower Eishalle. Als letztes der 5 Teams griffen wir Blizzards in das Geschehen der Landesliga M-V, die Ostseeliga, ein. Uns war klar, wir sind der Außenseiter, dennoch malten wir uns eine kleine Chance aus, die wir
definitiv auch hatten. Aufgrund der Tatsache, dass wir nun doch unsere beiden Youngster, Finn Brammann #2 (17 Jahre) und Ole Buhr #46 (18), in die "erste Mannschaft" des EHV Neubrandenburg e.V. hochzogen, waren wir wirklich gut aufgestellt. Einzig Christian Weber #17 (krank) und Robert Benthin #8 (Arbeit) waren aus der Stammmannschaft verhindert. Unser Trainerteam bestehend aus Manuel Grossrubatscher #3 und Maik Garling #91 machte sich viele Gedanken die Reihen gut aufzustellen und so gingen wir vorsichtig aber konzentriert in das Spiel.
Uns war wichtig, hinten erst mal möglichst kompakt zu stehen und kein Gegentor zu bekommen. Das sollte klappen. Der Serienmeister der letzten Jahre konnte unseren stark haltenden Goalie, Georg Degner #29, im Auftaktdrittel nicht bezwingen. Im Gegenzug schafften wir es aber auch nicht den Puck in des Gegners Tor unterzubringen und so gingen die ersten 20 Minuten mit 0:0 zu Ende. Ein bis Dato faires und auch recht schnelles Spiel, in dem beide Teams auch Chancen kreierten. Jedoch waren es die "Wikinger", die davon etwas mehr hatten und dichter an der Führung dran waren.
Durchatmen in der Kabine und besprechen wie es weiter gehen soll. Wir wussten, dass wir vorne gefährlicher werden müssen, ohne hinten zu anfällig zu werden. Die "Wikinger" zeigten sich im Spielaufbau einen Schritt schneller und wurden mutiger. So kam die 23. Minute, die die Führung für die Gäste bringen sollte. Eine unnötig vertändelte "Scheibe" in unserem Drittel, Schuss, Tor. Das war schon bitter, schockte uns aber nicht. Eine weitere unnötige Aktion brachte gut 5 Minuten später auch das 0:2 aus Blizzards-Sicht. Ein Check von hinten brachte uns in Unterzahl und die "Wikinger" benötigten nur Sekunden, um diesen Vorteil in ein Tor umzumünzen. Trotzdem versuchten wir den "Bock umzustoßen", verpassten es aber komplett zu halbwegs gefährlichen Torabschlüssen zu kommen. Weitere 5 Minuten später setzte es das 0:3. Die Klinker konnten nun natürlich etwas befreiter aufspielen und legten ihre Nervosität ab. Ein schön zu Ende gespielter Angriff ließ unserem Goalie keine Chance. Viel passierte nicht mehr im Mitteldrittel. Kampf und Wille war da aber die Ideenlosigkeit, speziell vor dem Tor, leider auch.

Wir wussten also was unsere letzte Chance sein würde. Alles raus hauen was noch geht, den "Wikingern" mit frühem Forecheck begegnen und endlich Tore schießen. Es sollte ein Drittel folgen, in dem wir unterm Strich doch ein anderes Gesicht zeigten und wirklich alles versucht haben. Dennoch bekamen wir einfach nichts zwingendes auf das Tor der "Wikinger" und wenn, war bei den "Reboundern" keiner da. Uns sollte kein Tor mehr gelingen, was -so glaube ich- 9 Jahre her ist, dass wir ohne eigenes Tor ein Spiel beenden. Durch unser frühes Draufgehen auf den Gegner bekamen die "Wikinger" natürlich auch Räume. Das 0:4, kurz vor dem Spielende, war erneut ein unnötiger Scheibenverlust, den die Klinker dankend annahmen. So blieb es beim 0:4 und der verpassten Überraschung...
Fazit:
Ihr wisst was Olli Kahn damals gefordert hat

?! Davon hätten wir von Beginn an etwas mehr benötigt. Wir waren einfach viiiieeel zu ungefährlich vor dem Tor der "Wikinger" und auch unsere Schüsse müssen schnell wieder präziser werden. Das Blizzards-Spiel war so schlecht nicht, bedenkt man doch (soll keine Ausrede sein), dass wir lediglich zwei Eistrainings in der Malchower Eishalle machen konnten, bei denen auch längst nicht alle Ostseeliga-Blizzards vor Ort waren. Die "Wikinger" waren einfach abgezockter und haben sich den "Dreier" dadurch auch verdient. Wir brauchen zwingend mehr gemeinsames Eistraining auf der "großen Fläche", ansonsten wird uns leider nie der Durchbruch gelingen. Viele kleine Abstimmungsprobleme, fehlende Zeit zum Einspielen der Reihen, kaum Torschusstraining auf einen Goalie und und und!! Alles Dinge, die wir im Ligaspiel versuchen müssen auf die Reihe zu bekommen. Alle Blizzards geben alles, wollen keine Fehler machen und damit geht es dann schon los, wir überlegen zu viel. "Diese Zeit haste in der Ostseeliga eben nicht", sagte Verteidiger Julius Ernestus #24. Durch den Wechsel innerhalb des Vereins, sind Ole #46 und Finn #2 ab sofort leider nicht mehr Berechtigt in der UEL sowie der EHL zu spielen (bevor es Fragen gibt, was die Nachmeldungen beim LEV und die Spielerpässe angeht, dies geschah erst in der letzten Woche).
Bereits am kommenden Sonntag, den 08.12.2019, geht es für uns in das zweite Spiel der Ostseeliga-Saison 2019-2020. Ab 18.30 Uhr sind wir dann zu Gast bei den "Wölfen" aus Malchow. Da wir, welch Überraschung, kein gemeinsames Training auf dem großen Eis vorher mehr haben, müssen wir hoffen dass die "Scheiben" dann den Weg in das Tor finden.
Line-up "NB-Blizzards":
Tor: Georg Degner #29
Verteidigung: Manuel Grossrubatscher #3, Julius Ernestus #24, Ole Buhr #46, Maik Garling #91
Angriff: Finn Brammann #2, Martin Endlich #7, Christian Engel #12, Jonas Trubel #25, Christian Schinkel #30, Thomas Meinschenck #44, Paul Reimann #69, David Razny #89

...Abhaken, Kopf hoch, weiter geht`s
Ein paar Eindrücke findet ihr
hier...
Sportliche Grüße - Martin #7
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