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UEL II-Game 2: "PR-Blizzards" vs. "Lions"

...mit Kantersieg im "MV-Derby" die Spitze behauptet
Ein wahres Ausrufezeichen setzten unsere "Prenzlau-Blizzards" in ihrem zweiten Spiel der diesjährigen Uckermark Eishockeyliga, kurz UEL. Nach dem überzeugenden Auftakt (9:3) gegen die Mannen des Eishockeyclubs 75, folgte am vergangenen Sonnabend, dem 16.11.2019, ein Schützenfest gegen die "Lions" aus Ueckermünde. Eins vorne weg, wir werden es nicht überbewerten und es lief an diesem Tag auch einfach ALLES für uns. Trotz der Ausfälle von z.B. Mannschaftsleiter Peter Jahn #33 oder auch Ulli Stüber #66, konnten wir nahezu in Bestbesetzung uns zahlreich antreten, während die "Lions" doch auf einige Akteure verzichten mussten. Ab 21 Uhr ging es in das gewohnt "heiße" Derby der beiden Teams aus Mecklenburg-Vorpommern, die in dem 10er-Feld der UEL an den Start gehen.

Nachdem die erste "Scheibe" auf das Eis der Schwedter Eisarena fiel, ging es direkt mit einem hohen Tempo in eine kleine "Abtastphase". Treffer sollte es vorerst nicht geben, doch zeigte nach den ersten 5 ausgeglichenen Minuten das Pendel immer mehr in Richtung der Blizzards. Unsere 3 Reihen erspielten sich beste Torchancen, doch wusste der "Lions-Goalie", der eine starke Vorstellung ablieferte, stets eine Antwort. Es schien wie verhext und die "Angst" kam auf, dass es mit dem Tore schießen heute nicht klappen sollte. Es war bereits eine viertel Stunde absolviert und es stand immer noch 0:0, was für "Schwedter-Verhältnisse" äußerst selten ist (Kleinfeld). Doch dann brach der Damm und so sollten wir noch innerhalb von vier Minuten durch Tore von Ole Buhr #46 (16. Minute), Thomas Benthin #28 (17.), Norbert Boldt #4 (18.) und Jörn Bischof #84 (20.) mit einem nicht unverdienten 4:0 in die erste Pause gehen.

Sicher, etwas beruhigend aber dennoch kein Grund sich in Sicherheit zu wiegen. Das war auch allen klar aber es sollte sich wieder unsere Mitteldrittel-Schwäche zeigen. Nicht ganz so konzentriert ging es wieder auf das Eis und die "Lions" wussten, jetzt muss schnell etwas passieren. Mit viel Druck gehörte ihnen die Anfangsphase und so konnten sie unseren neuen Goalie, Jakub Modzder #1, binnen Sekunden zwei Mal überwinden. Nur noch 4:2 in der 22. Minute aber vielleicht kam das genau richtig. Im Stile einer "kalten Dusche" wurden unsere Blizzards geweckt und nun waren sie auch wieder voll auf der Höhe. Der schnellen Antwort in der 24. Minute durch erneut Ole #46 zum 5:2 folgten Treffer fast im Minutentakt. Wirklich zum Teil schön herausgespielte Angriffe folgten zahlreich. Die Jungs hatten den Kopf oben und spielten häufig den entscheidenden Pass mehr, um den Goalie der "Lions" zu überwinden. Finn Brammann #2, mit 33 Toren unser bester Scorer der Vorsaison, trug sich mit den Toren zum 6 und 7:2 gleich zwei Mal in die Torschützenliste ein (28., 33.). Jörn #84 war es erneut, der in der 36. Spielminute sehenswert zum 8:2 traf, ehe gar noch das 9:2 im Mittelabschnitt fallen sollte. Kurz vor Drittelende stellte unsere #70, Erik Mussehl, mit einem "Willenstreffer" auf 9:2 und wir wissen bis jetzt nicht, wo und wie er die "Scheibe" am Goalie vorbei bringen konnte. So konnten wir die einzige kleine Wackelphase zu Drittellbeginn gut wegstecken und die zweiten 20 Minuten gar noch mit 5:2 für uns entscheiden.

Auch wenn die Weichen schon auf Sieg gestellt waren, mahnten wir uns die Konzentration hoch zu halten und dieses Mal besser und wacher in den letzten Abschnitt zu gehen. Das sollte klappen. Das 10:2, erneut Finn #2, machte dann endgültig den Deckel drauf und den "Lions" ging jetzt -aufgrund ihrer relativ wenigen Spieler- allmählich die Kraft aus. Unsere Blizzards spielten sich nun in einen kleinen Rausch und man sah ihnen den Spaß förmlich an. Während die Ueckermünder kämpften, waren wir einfach immer einen Schritt schneller und so musste der gegnerische Schlussmann weitere sechs Mal hinter sich greifen. Tor vier und fünf für Finn #2, Treffer drei und vier für Ole #46 und auch Norbert #4, sowie Thomas #28 durften nochmal. Die "Lions" gaben zwar zu keinem Zeitpunkt auf, wurden aber eher durch einige Distanzschüsse gefährlich, während wir doch zum Teil schöne Passstafetten zu Ende spielen konnten. Was zwar für den Gegner bitter ist aber eben auch erwähnenswert, in einer Unterzahlsituation nach einer Strafzeit gegen unsere #68, Guido Illgen, konnten wir gar zwei Tore erzielen. In dieser Phase des Spieles war es nicht zu sehen, dass die "Lions" einer mehr auf dem Eis waren.

Fazit:

Für uns natürlich schon auch ein tolles Ergebnis und gleichzeitig auch unser höchster Sieg überhaupt in der UEL. Dennoch lief es schon nahezu perfekt für uns und teilweise unglücklich für den Gegner. Auch wenn es ein oder zwei streitbare Szenen gab, wurden diese im Anschluss noch geklärt und so war es im Großen und Ganzen auch eine faire Partie. Im Rückspiel wird es sicher nicht ansatzweise ein so klares "Ding" und wir hoffen für die "Lions", dass sie sich schnell erholen und wieder punkten. Was noch sehr schön zu sehen war, nicht ein einziger Blizzard "fiel ab". Alle spielten auf einem guten Niveau, gaben alles und wurden belohnt.

Weiter geht es mit einem schweren Spiel gegen die "ICE-Devils" aus Freudenberg am kommenden Sonntag, den 24.11.2019, um 11.30 Uhr. Die "ICE-Devils" haben erst ein Spiel absolviert, dieses aber siegreich und konnten uns in der Vorsaison schlagen. Es wird sicher ein enges Spielchen...

Line-up "Prenzlau-Blizzards":

Tor: Jakub Modzder #1

Verteidigung: Norbert Boldt #4 (2 Tore), Matthias Benthin #6, Frank Müncheberg #55, Guido Illgen #68, Enrico Dumaschefski #74

Angriff: Finn Brammann #2 (5), Thomas Benthin #28 (2), Ole Buhr #46 (4), Erik Mussehl #70 (1), Jörn Bischof #84 (2), Christian Syska #85

PS: Ein paar Bilder vom 16:2-Sieg findet ihr hier...


...sportliche Grüße, Maddin #7