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"EHL" Finaltag: "Torros" erneut Meister

...Güstrow wieder Primus - "Farmteam" zufrieden
Und da ist sie rum, die vierte Spielzeit der noch jungen Eishockey Hobbyliga in Mecklenburg-Vorpommern, kurz "EHL". Der Finaltag, der am vergangenen Sonntag, den 08.03.2020, ab 7 Uhr in der Malchower Eishalle stattfand, brachte zwar nicht die ganz großen Überraschungen, doch war neben reichlich Ehrgeiz auch gutes Eishockey zu sehen. Alle 8 teilnehmenden Teams absolvierten ihre beiden letzten Spiele ihrer Gruppen!! In der "Golden-Group" wurden die Plätze 1 bis 4 ausgespielt und die "Silver-Group" brachte Klarheit über Platz 5 bis 8. Nachdem in Jahr 1 und 2 der "EHL" der SV Warsow die gejagte Truppe war, sind es nun die "Torros" aus Güstrow. Sie lösten eben den SV Warsow in Jahr 3 als Meister ab und auch in dieser Saison sollte ihre Klasse und die Erfahrung ausreichen, um am Ende den großen Wanderpokal in die Höhe zu stemmen. Doch den ersten Flecken auf der bis dato weißen Weste mussten die "Torros" im allerletzten Saisonspiel hinnehmen...

"Golden-Group":

Machen wir uns nichts vor. Es war zwar möglich, dass die "Dossebären" den neuen Meister aus Güstrow noch schnappen, jedoch hätte es schon mit dem "Hockeyteufel" zugehen müssen. Den dazu benötigten Sieg im Spiel gegeneinander konnten die "Dossebären" aber tatsächlich einfahren und fügten den "Torros" mit dem 3:1 die erste Niederlage in der "EHL" überhaupt zu. Aber auch das "Farmteam" der Blizzards hätte diese Überraschung packen müssen, was aber beim 0:6 nicht im Ansatz realistisch war. Dennoch kämpften die Jungs aus der "4-Tore-Stadt" mit allen Mitteln und kamen gar zu einigen Einschussmöglichkeiten, die sie allerdings ungenutzt ließen. Für das "Farmteam" ging es vielmehr darum, vielleicht noch einen kleinen Angriff auf den drittplatzierten, den SV Warsow zu starten. Doch auch das klappte leider nicht, da in dem Spiel gegeneinander die Warsower zwar knapp aber am Ende verdient mit 3:1 die Oberhand behielten. Der SV Warsow schaffte es auch gegen den neuen Vizemeister, die "Dossebären" aus dem brandenburgischen Neustadt, einen Punkt mitzunehmen. Nachdem es nach den 2 x 20 zu spielenden Minuten 1:1 unentschieden gestanden hatte, musste das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden, Diesen holten sich dann aber die "Dossebären". Gute und auch größtenteils faire Spiele zeigte die "Golden-Group" und mein persönlicher Eindruck war, dass am Ende auch alle Teams mit ihrer Platzierung zufrieden waren...

"Silver-Group":

Die "Silver-Group" sollte eigentlich ordentlich spannend werden, doch war hier eine "höhere Macht" im Spiel. Speziell um Platz 1 dieser Gruppe (Gesamtrang 5) hätte es sehr interessant werden können. Die "Hotwheels" aus Rostock und die Darguner "Eisenten" lagen punktgleich auf den "Sonnenrängen". Doch erreichte mich 2 Tage vor dem großen Finaltag die Nachricht, dass bis auf 2 Spieler die gesamte Mannschaft der "Eisenten" unter Quarantäne stand. Ein Spieler der "Eisenten" -den ich natürlich nicht namentlich nenne und dem ich im Namen der gesamten Eishockeyfamilie gute Besserung wünsche- wurde positiv auf eine Viruserkrankung getestet und wenige Tage vor der Bestätigung fand ein gemeinsames Eistraining der "Eisenten" statt. Aus diesem Grund konnten die "Eisenten" verständlicherweise leider nicht antreten. Nun wäre es kontraproduktiv und absolut unpassend, ihnen in einer Hobbyliga aufgrund dieser Tatsache für beide Spiele (lt. Durchführungsbestimmungen) eine 0:8-Wertungen rein zu knallen. Leider sahen dies nicht alle Spieler so...! Die Ligenleitung schlug im Vorfeld allen Mannschaftsführern vor, das Team der "Eisenten" mit Spielern der anderen 7 anwesenden Teams aufzufüllen und die Ergebnisse in die Wertung zu nehmen. Punkt A, dies hätten wir für alle anderen Teams aufgrund der Seltenheit des Falls ebenso getan und Punkt B, sollte dies ein positives und aufmunterndes Signal an die Betroffenen Spieler sein. So, wie es sich für eine Hobbyliga gehört. MEINE MEINUNG!!! Ohne Gegenstimme wurde das für gut befunden und auch umgesetzt. Warum schreibe ich das alles?! Weil ich ehrlich gesagt etwas enttäuscht war, dass doch nicht nur ein oder zwei Spieler das anders sahen und ich es absolut unpassend fand. Das ist eine Hobbyliga und es geht nicht um den Aufstieg in die DEL 2. Gut, damit ist das Thema abgehakt.

Eishockey wurde aber auch gespielt. Die "Hotwheels" unterlagen in den frühen Morgenstunden etwas überraschend den "Teichprinzen" aus Groß Plasten mit 2:3. Damit war der Gruppensieg für die Hansestädter bereits in weite Ferne gerückt und die Mannen aus Groß Plasten zeigten, dass sie die berühmte "rote Laterne" nicht unbedingt wollten. Den "Leitwölfen" aus Malchow brach ein absoluter Fehlstart gegen die "Eisenten" das Genick. Nach wenigen Minuten lagen sie bereits mit 0:4 zurück. Sie kämpften sich zwar immer wieder heran, doch gab es am Ende beim 4:8 nichts zu holen. Ein ganz anderes Gesicht zeigten die "Inselstädter" aus Malchow gegen die "Hotwheels". Erst Sekunden vor dem Ende erzielten die favorisierten Rostocker den 3:2 Siegtreffer und so haben die "Leitwölfe" am Ende doch nur Rang 8 inne. Die "Teichprinzen" lagen lange in Front gegen die "Eisenten", was dann das große "Gerechne" ausgelöst hätte. Ihr hört schon, hätte. Am Ende zogen die "Eisenten" doch noch mit 5:2 davon und holten sich so mit zwei Siegen den ersten Platz in der "Silver-Group". Eine Sache muss ich aber leider noch anmerken, ohne Namen zu nennen! Speziell in dieser Gruppe fiel auf, dass viele Spieler völlig übermotiviert waren und es teilweise ziemlich ruppig war. Klar, Eishockey, jedoch kein Golf, Boxen oder Baseball - bitte mal darüber nachdenken - HOBBYLIGA...

Platzierung "EHL" 2019/2020:

Platz 1: "Torros" Güstrow

Platz 2: "Dossebären" Neustadt

Platz 3: SV Warsow

Platz 4: Blizzards "Farmteam"

Platz 5: "Eisenten" Dargun

Platz 6: "Hotwheels" Rostock

Platz 7: "Teichprinzen" Groß Plasten

Platz 8: "Leitwölfe" Malchow

Top-Scorer "EHL" 2019/2020:

Platz 1: Eike Sablofski ("Torros" Güstrow) - 23 Tore

Platz 2: Stefan Rentz ("Leitwölfe" Malchow) - 15 Tore

Platz 3: Christian Stiene ("Hotwheels" Rostock) - 15 Tore

...auch wenn es ein oder zwei Kritikpunkte gab, folgte doch eine schöne gemeinsame Siegerehrung, an der sich auch bei der guten Seele der Eishalle -David Bäcker- und der Ligenleitung unserer "EHL" -Christian Schinkel und Martin Endlich- bedankt wurde. Wir freuen uns jetzt schon auf die fünfte Auflage der "EHL"...

Ein paar schöne Bilder vom "EHL"-Finaltag 2019/2020 findet ihr hier...



...DANKE AN ALLE TEILNEHMER FÜR DIESE SAISON - HERZLICHST, MADDIN #7