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OL-Game 6: OSC Berlin vs. "NB-Blizzards"

...wichtiger und verdienter "Dreier" für die Blizzards
Auswärts ging es für die "Neubrandenburg-Blizzards" in das offene Eisstadion Neukölln zum OSC Berlin. Für uns stand am Sonnabend, den 26.01.2019, ab 19 Uhr das sechste Spiel der diesjährigen Ostseeliga-Saison auf dem Plan. In Bestbesetzung angereist wussten wir, dass es keine leichte Aufgabe wird, obwohl die Hauptstädter noch punktlos in dieser Spielzeit sind. Einige Spiele gaben sie äußerst knapp ab, zeigen stets eine hohe Laufbereitschaft und haben einen auffallend starken Spieler in ihren Reihen. Wir waren also gewarnt. Dennoch brauchten wir die drei Punkte, um in der Tabelle wieder an den "Wikingern" aus Klink vorbei zu ziehen und endgültig nichts mehr mit dem Tabellenende zu tun zu haben. Mit 10:2 (4:1;3:1;3:0) konnten wir unser Vorhaben doch recht beeindruckend umsetzen. Dieses Mal war der Wettergott nicht so richtig auf unserer Seite. Regen von Beginn an, der zwar nicht sehr stark war, jedoch das Eis "rupelig" und recht weich werden ließ und auch die Sicht nicht unbedingt besser machte. Aber es regnete ja für alle Beteiligten und von daher war es auch mal etwas anderes.

Kein Katastrophenstart wie noch in der letzten Woche gegen die "Wölfe", gab das Trainergespann aus und das machten wir doch deutlich besser. Wir kamen sehr gut in die Partie und der OSC -anders als von ihnen gewohnt- ließ uns überraschend viel Platz in den ersten Minuten. Zu viel Platz. In der 3. und 4. Minute konnten wir binnen 66 Sekunden durch Tore von Julius Ernestus #24, Martin Endlich #7 und Maik Garling #91 auf 3:0 enteilen. Auch in der Folge hatten wir beste Möglichkeiten und die Berliner zeigten sich verunsichert. Wir konnten den Puck gut laufen lassen, was mit einem so guten Start natürlich auch alles etwas "leichter" wird. So fiel durch Christian Engel #12 in der 9. Minute gar das 4:0. Damit hatten wir nicht gerechnet, mahnten uns aber gegenseitig, nicht locker zu lassen. Wir waren weiter das spielbestimmende Team, jedoch fing sich der OSC und kam zunehmend zu Torchancen und war mit schnellen Kontern stets gefährlich. Ein solcher brachte dann auch den Anschlusstreffer durch ihren bereits angesprochenen technisch sehr starken Spieler, Stefan Götze (12. Minute). Wir hatten dennoch etwas mehr vom Spiel, klarste Chancen die wir aber zum Teil fast schon fahrlässig liegen ließen. Ein wenig Pech beim eigentlichen 5:1, da die frei spielbare "Scheibe" vom Schiedsrichter abgepfiffen wurde. So ging es also mit einem 4:1 aus Blizzards-Sicht in die erste Pause.

Kapitän Manuel Grossrubatscher #3 war im Großen und Ganzen recht zufrieden und wünschte sich, dass wir genau so weiter machen und diszipliniert blieben. Der OSC zeigte jetzt etwas mehr biss und es entwickelte sich in den ersten 10 Minuten des Mitteldrittels ein doch recht ausgeglichenes und schnelles Spiel. Nun folgte wieder etwas aus der "Kuriositätenkiste". Ich weiß nicht was wir den Hauptstädtern getan haben aber innerhalb weniger Sekunden folgte auf die erste kleine Bankstrafe eine 2 + 10 wegen "Check von hinten", gefolgt von einer weiteren kleinen Bankstrafe. Somit viel Zeit in doppelter Überzahl. Wir hatten keine Eile und wollten "das Ding ausspielen". Es sah auch wirklich gut aus, der Goalie der Berliner fing unsere Torschüsse aber allesamt weg, bis es den "X-ten" Bully gab. Den gewannen die Blizzards zwar, jedoch war ein "OSCer" hellwach, fing die Scheibe ab und machte sich auf den Weg. Und das Tor. Bitter. Unser Glück war es, dass Robert Benthin #8, noch in der selben Überzahlsituation den alten Abstand wieder herstellen konnte. Das ließ die Köpfe der Hauptstädter etwas hängen, was wir in der 35. und 37. Minute ausnutzen konnten. Erneut Christian #12 und Thomas Meinschenck #44 waren es, die mit ihren Treffern auf den Pausenstand von 7:2 stellten und eine kleine Vorentscheidung klar machten.

Wer nun denkt, na da saßen die "4-Tore-Jungs" siegessicher in der Kabine wa, irrt. Unsere Schwäche in diesem Jahr ist ganz klar unsere Anfälligkeit bei eigenem Powerplay und die Schlussphasen. Gerade in Rostock und beim Hinspiel gegen den OSC, kassierten wir viele Gegentore in den letzten Minuten und das sollte und durfte heute nicht passieren. Machen wir es kurz, wir waren wirklich gut drauf und ließen die Hauptstädter nicht mehr ins Spiel kommen. Wir störten energisch ihr Aufbauspiel, machten viel Druck und versuchten ihre #29 nicht ins Spiel kommen zu lassen. Und das alles äußerst diszipliniert. Das 8:2 (Tommy #44) und 9:2 (Martin #7, 48. Minute) machte den Deckel dann endgültig drauf und somit konnten sich unsere Angreifer der "ersten Reihe" alle doppelt in die Torschützenliste eintragen. Der OSC beschränkte sich vorwiegend auf die Verteidigung und wir spielten uns Phasenweise fest. In der 58. Minute gewann Christian #12 einen Bully, legte diesen mustergültig auf Julius #24 zurück, der mit dem "Onetimer" den Endstand von 10:2 besorgte. Die Bullyquote unserer #12 ist in dieser Saison wirklich beachtlich ;-) .

Fazit:
Ich mag es kaum schreiben aber ich denke, nimmt man die Torchancen zusammen, geht es auch in dieser Höhe in Ordnung. Damit hatte von uns keiner gerechnet aber unsere Leistung war doch recht ordentlich und Manu #3 und Maik #91 zufrieden. Sichtlich happy bedankten wir uns im Berliner Regen bei unserem Rückhalt, unserem Goalie Georg #29. Bei den beiden Gegentoren war er machtlos und alle anderen "Scheiben" fing er sicher weg. Eine tolle Mannschaftsleistung der Blizzards -durch alle drei Reihen- bringt also den ersten Sieg in 2019 und vorerst den dritten Rang zurück. Nun haben wir zwei Wochenenden zum durchatmen (Eistraining in Malchow), ehe es im siebten Ostseeliga-Spiel am Sonnabend, den 16.02.2019, ab 18 Uhr in das Rückspiel gegen die "Wikinger" aus Klink geht. Wir bedanken uns noch bei unseren Fans ganz herzlich...

Line-up "NB-Blizzards":
Tor: Georg Degner #29

Verteidigung: Manuel Grossrubatscher #3, Julius Ernestus #24 (2 Tore), Maik Garling #91 (1)

Angriff: Martin Endlich #7 (2), Robert Benthin (1), Christian Engel #12 (2), Christian Weber #17, Christian Schinkel #30, Thomas Meinschenck #44 (2), Guido Illgen #68, Paul Reimann #69, David Razny #89

PS: Ein paar Eindrücke aus der Hauptstadt findet ihr hier...



...sportliche Grüße, Maddin #7