Mit einer 4:7 (1:2;2:3;1:2) Niederlage starteten wir am gestrigen Sonntag, den 25.11.2018, in unsere mittlerweile elfte Saison der Ostseeliga. Hoch motiviert trafen sich 13 Blizzards um 17 Uhr an der Malchower Eissporthalle, um sich vorab in Ruhe zu besprechen, zu erwärmen und gemeinsam einen „Fahrplan“ auszuarbeiten. Der Gegner, die heimischen „Wölfe“ aus Malchow, gingen natürlich als Favorit in die
Partie, jedoch ließen sie zuletzt überraschend Federn beim 3:9 gegen die „Kodiaks“ aus Rostock. Dies motivierte uns natürlich, es den Hanseaten gleich zu tun.
Mit Julius Ernestus #24 (25 Jahre, ehemals Rostock Freibeuter) und Paul Reimann #69 (17 Jahre, Nachwuchs der Blizzards) haben wir zwei „Neue“ in unserer Ostseeliga-Truppe, wodurch wir frischen Wind in unsere Reihen bekamen und die beiden sich auch gleich gut präsentieren konnten. Wir konnten also mit unseren Reihen etwas probieren, jedoch blieb der Fakt im Vorfeld, dass wir zusammen weder irgendein Testspiel, noch ausreichend Eistrainings absolvieren konnten. Die „Wölfe“ hingegen bestritten bereits ihr viertes Spiel, was vielleicht letztlich auch den Unterschied machen sollte.
Wir kamen gut in die Partie und konnten den Malchower Spielaufbau oft durch frühes attackieren stören und kamen selbst zu ersten Chancen. Jedoch verhalf den „Wölfen“ das erste Powerplay zum Führungstreffer in der 9. Minute. Lediglich zwei Minuten später verloren wir unnötig den Puck im Angriffsdrittel und konnten den anlaufenden Malchower nur auf Kosten eines Penalty stoppen. Diesen verwandelte Robin Kühn, der Spielmacher der „Wölfe“, dann sicher und so lagen wir bereits mit 0:2 hinten. Dennoch gaben wir nicht auf, spielten mutig weiter und belohnten uns noch mit dem Anschlusstreffer in Drittel eins. Nachdem Christian Weber #17 den mitgelaufenen Christian Engel #12 bediente, netzte er sehenswert per Rückhand in der 18. Minute ein.
Wir besprachen uns in der Kabine und versuchten die Probleme ausfindig zu machen. So musste die Laufbereitschaft weiter hoch gehalten werden und wir dichter am Gegner stehen. Gesagt getan, jedoch anscheinend zu dicht am Gegner. Zu viele Zeitstrafen brachten uns um ein besseres Ergebnis im Mittelabschnitt. Währen die „Wölfe“ eine 2-minütige Bankstrafe hinnehmen mussten, waren es bei uns deren fünf. So holst du gegen die Malchower natürlich keinen Rückstand auf. Das Mitteldrittel ging dennoch „nur“ mit 2:3 an die Inselstädter. Für die Blizzards trafen Robert Benthin #8 und Julius Ernestus #24. Nach dem 3:3 Ausgleichstreffer hatten wir einige Möglichkeiten gar in Führung zu gehen, ließen diese aber leider aus. So stand es nach 40 gespielten Minuten 3:5 aus Blizzards-Sicht und es war noch nichts verloren.
Wir wussten, dass es sehr schwer werden wird hier und heute noch für eine Überraschung zu sorgen, dennoch sind 2 Tore im Eishockey ja nicht viel. Wir kämpften, liefen und versuchten die schnellen „Wölfe“ zu stören wo es geht. Bereits nach 90 Sekunden konnte unsere #44, Thomas Meinschenck, mit einem schönen Tor auf 4:5 verkürzen. Jedoch zeigte sich nun unsere zweite Schwäche an diesem Tag, die einen Sieg dann zunichte machen sollte. Während die „Wölfe“ von ihren bis dato 5 erzielten Treffern lediglich eines bei gleicher Spieleranzahl erzielen konnte, was für ein gutes Powerplay sprach, fehlte uns dieses völlig. Knapp 2 Minuten spielten wir Blizzards ideenlos mit doppelter Überzahl und versäumten es, die „Wölfe“ unter Druck zu setzen. Das war unsere Chance und wir ließen sie ungenutzt. In der Folge probierten wir weiter alles, jedoch hatten die Malchower immer mehr Platz, den sie dann auch nutzten. Mit dem 7:4 aus Sicht der „Wölfe“ in der 53. Minute fiel dann die Vorentscheidung. Die Zeit lief runter und es waren lediglich 20 Sekunden auf der Uhr, ehe das Spiel dann doch noch ein unschönes Ende finden sollte. Leider schien einem der „Wölfe“ der sichere Sieg vor den heimischen Fans nicht zu genügen und so wurde ein harter und völlig überzogener Check mit einigen Metern Anlauf für ihn wohl zur Pflicht. Darauf folgte ein Handgemenge, in dem sämtliche auf dem Eis befindliche Spieler verwickelt waren. Nachdem alle Falten aus dem Trikot geboxt waren und es etliche Zeitstrafen auf beiden Seiten gab, konnten die restlichen 20 Sekunden gespielt werden. Wir Blizzards werden die Sache nicht überbewerten, jedoch wird es für die „Wölfe“ so immer schwerer werden, Gegner für ein Test- und Freundschaftsspiel zu finden.
Fazit: Bis Minute 59 war es aus unserer Sicht ein gutes Eishockeyspiel auch wenn es qualitativ sicher kein „Leckerbissen“ war. Wir haben den Inselstädtern lange Paroli geboten und können stolz auf das Spiel sein. Paul #69 und Julius #24 haben beide ein tolles Debüt gegeben und nun heißt es sich auf das nächste Spiel am kommenden Sonnabend, dem 01.12.2018, zu konzentrieren. Denn dann kommt der amtierende Meister -die „Wikinger“ aus Klink- und das wird dann sicher noch eine andere Hausnummer.
Line-up „NB-Blizzards“:
Tor: Georg Degner #29
Verteidigung: Julius Ernestus #24 (1 Tor), Paul Reimann #69, David Razny #89, Maik Garling #91
Angriff: Manuel Grossrubatscher #3, Martin Endlich #7, Robert Benthin #8 (1), Christian Engel #12 (1), Christian Weber #17, Christian Schinkel #30, Thomas Meinschenck #44 (1), Guido Illgen #68
Vielen Dank an Peter Krüger für das kleine Video und checkt die Bilder...