0

BISHL: Ausgeglichen in neue Saison

...Auftaktturnier bei den „Nasenbären“
Das war er dann auch schon wieder, der Auftakt. Am vergangenen Sonntag, den 24.06.2018, fand im Rostocker WIRO-Center das erste Turnier zur zweiten "Hobbyliga-Saison" im Inline Skaterhockey des BISHL statt. Ab 9 Uhr luden die heimischen "Nasenbären" aus Rostock, die die ersten Gastgeber von insgesamt fünf Turnieren waren. Das gesamte 5er-Feld aus der Premierensaison tritt auch in diesem Jahr wieder an und das Feld wird durch die "Pleiszegeier" aus Leipzig gar auf 6 Teams vergrößert. Stand jetzt werden unsere "Neulinge" wohl selbst kein Turnier ausrichten, jedoch alle anderen was am Ende 5 Turniere bedeuten wird.

Da bei jedem Turnier im Modus "Jeder gegen Jeden" (à 2 x 10 Minuten) gespielt wird, bedeutet dies 15 Spiele pro Turnier und ein jedes Team hat 25 Saisonspiele. Wir Blizzards galten als Vorjahresmeister auf Grund unserer 15 Siege aus 16 Spielen als das gejagte Team, jedoch wurde schnell klar, dass die "Neulinge" aus dem Freistaat Sachsen ziemlich fix unterwegs sind. Aber nicht nur die "Pleiszegeier" galt es im Auge zu behalten, denn auch einige der anderen Teams hatten neue Gesichter in ihren Reihen, die das Tempo im Allgemeinen höher als im Vorjahr schrauben sollten.

Bei den Blizzards waren leider einige Spieler verhindert, sodass wir lediglich mit 7 Spielern plus Goalie in die Hansestadt Rostock reisten. In Spiel 1 spürten wir noch unsere schweren Arme vom Vortag. Die hatten aber nichts mit dem Länderspiel im Randsport (Ger vs. SWE) zu tun, sondern mehr mit der Teilnahme der Blizzards an den Neubrandenburger Wassersportspielen (Drachenboot). So lagen wir gegen die "Nasenbären" schnell mit 0:1 zurück, ehe Martin Endlich #7 mit einem Doppelschlag auf 2:1 drehen konnte. Doch etwa 40 Sekunden vor dem Ende fuhren die Gastgeber einen Konter zu Ende und glichen aus. Dieses 2:2 stellte dann auch den Endstand dar.

In unserem zweiten Spiel warteten die "Polarsterne" aus Potsdam, die im Vorjahr einige höhere Niederlagen einstecken mussten. Auch sie hatten viele gute junge Spieler mit an Bord und waren teilweise kaum wieder zu erkennen. Zwar konnten wir das Spiel bestimmen aber sie waren stets gefährlich. Erst in der zweiten Hälfte kamen wir zu Treffern. Zwei Tore besorgte unser Verteidiger, David Razny #89, der den Ball immer wieder gefährlich in den "Slot" der Potsdamer schoss. Maik Garling #91 traf zum zwischenzeitlichen 2:0. Endstand 3:0 für die Blizzards.

Nun kam der Blizzards-Bezwinger aus der Vorsaison, die "Eintracht" aus Falkensee. Sie hatten einen sehr auffälligen "neuen" Spieler in ihren Reihen und wir mahnten uns zu voller Konzentration. Dies sollte unser bestes Spiel werden. Nach dem schnellen 2:0 (Ole Buhr #46, Martin Endlich #7) verkürzten die Falkenseer und so ging es in die Pause. Auch in der zweiten Hälfte waren wir das aktivere Team, mussten jedoch höllisch auf die schnellen Konter achten. Jedoch konnte unser Goalie, Mario Gelhaar #1, diese vorerst entschärfen und erneut waren es Ole #46 und ich, die auf 4:1 erhöhen konnten und damit war uns der Sieg auch nicht mehr zu nehmen. Lediglich ein unnötiger Fehler in der Defensive brachte 3 Sekunden dann doch noch das 2:4 aus Sicht der "Eintracht".

Nun traf der "Meister" auf den "Vize", die "Spreewölfe" aus Berlin. Sie hatten in ihren bisherigen Turnierspielen eigenartige Ergebnisse erzielt, sodass sie sich schwer einschätzen ließen. 1:6-Klatsche gegen Falkensee aber die Leipziger überraschend 3:2 besiegt. So sollte auch unser Vergleich sehr ausgeglichen verlaufen. Mal Berlin, mal Neubrandenburg. Doch das erste Tor entstand aus einer eigentlichen "Frustaktion" der Blizzards. Unsere #91, Maik Garling, fand tief in der Angriffszone keinen anspielbaren Blizzard und warf wütend aus einem "unmöglichen" Winkel den Ball aufs Tor. 1:0. Nun waren wir auch dem 2:0 näher als die Hauptstädter dem Ausgleich. Bei noch 2 zu spielenden Sekunden in der ersten Hälfte gab es Bully vor dem Tor der "Spreewölfe". Ich hatte also keine andere Chance als zu versuchen, den Ball beim Bully direkt auf das Tor zu schießen. Nu hat das auch noch geklappt. Vorbei an Freund und Feind und auch noch durch die Hosenträger. 2:0. Die Berliner konnten kurz vor dem Ende noch verkürzen aber wir brachten das 2:1 über die Ziellinie.

Straucheln gegen Leipzig. Zwar waren wir nach dem unnötigen Unentschieden aus dem Auftaktspiel nun mit der Punkteausbeute zufrieden, doch wollten wir gegen die "Pleiszegeier" in unserem letzten Spiel nicht verlieren -das war das Ziel-. Denkste. Am Ende hieß es 0:1. Bereits nach wenigen Sekunden konnte ich einen strammen Schuss an das Gehäuse der Leipziger setzen, jedoch sprang die "Murmel" wieder raus. Wir waren auch in diesem Spiel das aktivere Team und hielten den Spielmacher der Leipziger einigermaßen in Schach. Dennoch versäumten wir das Tore schießen, was sich am Ende rechen sollte. Einen hoch raus gelupften Ball (auf Grund fehlender Anspielmöglichkeiten) konnten die Sachsen abfangen und uns per Konter in die Maschen drücken. Wir kamen noch zu einigen Chancen aber es sollte nicht mehr klappen.

Fazit:
Ein schönes und sehr faires Turnier, in dem ein jedes Team mindestens eine Niederlage hinnehmen musste und so doch zum Glück etwas mehr Spannung garantiert sein dürfte. Auch wir mussten bereits mehr Punkte abgeben als in der kompletten Vorsaison. Es ist auch schön zu sehen, dass relativ viele junge Spieler dabei sind und so bleibt zu hoffen, dass es kein "Wettrüsten" gibt, ist es doch schließlich eine hobbyorientierte Liga. Die "Nasenbären" haben -wie wir es von ihnen gewohnt sind- alles perfekt organisiert und es hat an nichts gefehlt. Danke dafür...

Line-up Blizzards:
Tor: Mario Gelhaar #1

Verteidigung: Christian Schinkel #30, David Razny #89 (2 Tore), Maik Garling #91 (2)

Angriff: Martin Endlich #7 (5), Ole Buhr #46 (2), Ralf "Helge" Schmidtke #75, Tobias Groß #97


Tabelle BISHL "Hobbyliga" - Nacht Turnier 1 / 5: