0

OL-Game 8: "NB-Blizzards" vs. "Kodiaks"

...irrer fight bringt Blizzards-Bronze
Was für ein Abschlussspiel der diesjährigen Ostseeliga-Saison 2017/2018 durften Spieler und Fans da in der Rostocker Eishalle erleben?? Hin und her ging es in dem doch recht schnellen Spiel, mit wechselnder Führung am laufenden Band. Am Ende erarbeiteten sich die "Blizzards" ein 6:7 (3:1;1:3;2:3) Auswärtssieg bei der Spielgemeinschaft aus dem REC (Rostocker Eishockey Club) plus den "Kodiaks" und machten somit das Saisonziel, den dritten Platz, fest. Die Voraussetzungen waren klar. Die "Blizzards" benötigten einen Punkt für das Erreichen des Saisonziels, während die SG REC/"Kodiaks" deren drei unbedingt benötigt. Es herrschten also optimale Bedingungen für ein spannendes "Endspiel".

Ehe es am Sonnabend, den 10.03.2018, um 19 Uhr in der Schilling-Allee los gehen sollte, rauften die Mannen aus der „Vier-Tore-Stadt“ sich in der Kabine nochmal zusammen und besprachen wichtige Dinge wie zum Beispiel die Besetzung der Reihen und wie wir den „Kodiaks“-Spielmacher, Christian Ciupka, am besten in den Griff bekommen können. Die „Blizzards“ mussten auf ihre #91, Maik Garling (letztes Spiel der Sperre), und den schnellen Thomas Meinschenck #44 verzichten, der mit den Bambinis der Eisbären Berlin in der Tschechei verweilte. Dafür gaben unsere #8, Robert Benthin und die #25, Jonas Trubel, sich nochmal die Ehre und wir konnten mit 2 Reihen in das anstrengende Spiel gehen.

Wir ahnten, dass die heimischen „Kodiaks“ von Beginn an mit großem Druck in die Partie gehen würden und mahnten uns gleichzeitig direkt mit 100% in das Spiel zu kommen. Dies gelang uns nur bedingt. Wir hatten zum Einen mit dem für uns etwas ungewohnten Eis der Rostocker Eishalle zu kämpfen und irgendwie zu viel Respekt. Die „Kodiaks“ waren das bessere Team in den ersten 20 Minuten und bei uns wollte der „Wurm“ -der definitiv drin war- nicht weichen. So waren die besseren Chancen bei den Hansestädtern, wovon sie dann auch in der 14. und 16. Minute profitierten und zuschlugen. So hatten wir uns das nicht vorgestellt, jedoch konnte unser Kapitän, Manuel Grossrubatscher #3, mit einem sehenswerten Schuss von der blauen Linie (ebenfalls 16. Minute) den Anschluss wieder herstellen. Dennoch waren wir nicht wirklich im Spiel, schenkten die „Scheiben“ sehr einfach her und ließen den „Kodiaks“ einfach zu viel Platz. Diesen nutzte dann erneut Ciupka und stellte Sekunden vor der ersten Pause den 2-Tore-Abstand wieder her.

Mit einem 1:3 aus Blizzards-Sicht ging es in die erste Pause und wir mussten erstmal wieder die Köpfe hoch bekommen. Dennoch wussten wir, dass hier noch was geht, spielten wir im Auftaktdrittel nicht annähernd das was wir können. So kam die 25. Spielminute, in der Christian Engel #12 mir den Puck nach gewonnenem Bully mustergültig auf den Schläger legte und ich die „Scheibe“ per Direktabnahme in der langen Ecks des Tores unterbringen konnte (Martin #7). Eine exakte Kopie des 2:3 gelang uns nur 4 Minuten später zum 3:3 Ausgleichstreffer (29. Minute). Nun waren wir zurück im Spiel und es wurde zunehmend unruhiger auf der Bank des Gegners. Durch viele Zeitstrafen auf beiden Seiten blieb das Spiel weiterhin völlig offen, da durch die entstandenen Powerplay-Situationen ständig eine Truppe am nächsten Treffer dran war. Nun schnürten uns die „Kodiaks“ in einer Überzahlsituation ein aber Manuel #3 konnte in Unterzahl einen Konter fahren und diesen dann auch zur ersten Blizzards-Führung verwandeln (33. Minute). Nun waren es wieder die Hansestädter, die Moral bewiesen. Keine Minute sollte es dauern, ehe sie die immer noch andauernde Überzahlsituation nutzen konnten. So stand es 4:4 und die Partie blieb völlig offen. Keines der beiden Teams vermochte im Mitteldrittel einen weiteren Treffer zu erzielen und so ging es eben mit diesem 4:4 in ein wahres allesentscheidendes Schlussdrittel.

Wir besprachen uns natürlich nochmal und erwarteten großen Druck des Gegners, da sie schließlich im Zugzwang waren. Auch die ersten Minuten im letzten Drittel waren völlig offen, mit großen Chancen auf beiden Seiten. Unsere #29 im Tor, Georg Degner, erwischte wieder mal einen sehr guten Tag und machte es den „Kodiaks“ wirklich schwer. Den Torreigen eröffneten die „Blizzards“ in der 45. Minute. Dort liefen wir einen Konter, in dem ich den Puck aus spitzem Winkel auf unsere #68, Guido Illgen, spielte. Dieser hatte wenig Mühe und verwandelte mit seinem sechsten Saisontreffer zur erneuten Blizzards-Führung. Wir ließen den Gegner in der Folge etwas kommen, um über Konter den Deckel drauf zu machen. Dieser Konter kam auch, jedoch scheiterte ich, bei einem Sololauf am Goalie der „Kodiaks“. Mit Ablaufen der Stadionuhr warfen die Rostocker zunehmend alles in die Waagschale und belohnten sich. Das 5:5 fiel in der 51. Minute, gefolgt vom 5:6 aus unserer Sicht nur 90 Sekunden später. Jetzt schauten wir doch etwas komisch aus der Wäsche und unser Kapitän Manuel #3 zog die Auszeit. Manuel fand die richtigen Worte und schwörte uns ein, dass wir hier heute nicht verlieren. Er traf unseren Nerv. In Minute 54. konnte ich mit meinem dritten Treffer an diesem Abend einen Rebound zum 6:6 nutzen und somit waren wieder die „Kodiaks“ gefordert. Kein leichtes Spiel für die zahlreich angereisten Fans der Blizzards :-) ! Sie motivierten uns nach dem neuerlichen Ausgleichstreffer und setzten die letzten Körner frei. Als Manuel #3 dann ebenfalls seinen dritten Treffer -per Schlagschuss aus der neutralen Zone- in der 54. Minute erzielte, standen unsere Zuschauer Kopf. Nun waren aber noch 6 Minuten auf der Uhr. In diesen hatten die Rostocker ein Chancenplus, suchten aber zu selten den Abschluss. Georg #29 fing, was es zu fangen gab und wir verpassten es unsererseits den Deckel drauf zu machen. So blieb es beim viel umjubelten 6:7 für die „Vier-Tore-Städter“ in einem intensiven Eishockeyspiel, in dem es an nichts gefehlt hat. Werbung für unseren Sport.

Fazit:

Am Ende hat vielleicht der etwas größere Wille und Teamgeist den Unterschied gemacht und ermöglichte uns eben den „lucky punch“. Verdient hatten es beide Teams. Wir haben mehrfach Moral bewiesen, nie aufgegeben und waren stets und ständig kämpferisch. Die „Kodiaks“ konnten einem fast schon etwas leid tun, da dies ihre dritte Saisonniederlage mit nur einem Tor Unterschied war, sie aber nun mit der „roten Laterne“ leben müssen. Ein sehr geiles Spiel und unsere Fans haben es für uns „Blizzards“ zu einem absoluten Erlebnis gemacht. Vielen vielen Dank im Namen der ganzen Truppe ;-)

Nun werden wir mit dem Abschlusstraining in der Schwedter Eisarena (Mittwoch) und dem folgenden Abschlussturnier im tschechischen Pilsen die Eishockeysaison mit viel Spaß ausklingen lassen und freuen uns schon auf die nächste Ostseeliga-Saison...

PS: Bilder checken nicht vergessen (wieder mal DANKE #16)

Line-up-"NB-Blizzards":
Tor: Georg Degner #29

Verteidigung: Manuel Grossrubatscher #3 (3 Tore), Robert Benthin #8, David Razny #89, Mathias Seelow #93

Angriff: Martin Endlich #7 (3), Christian Engel #12, Christian Weber #17, Jonas Trubel #25, Christian Schinkel #30, Guido Illgen #68 (1)



...sportliche Grüße, Maddin #7