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OL-Game 6:"NB-Blizzards" vs. "Wikinger" Klink

...der "Meister" nach gutem Fight nicht zu stoppen
Im Hinspiel zwischen den "Neubrandenburg-Blizzards" und dem amtierenden Meister der Ostseeliga, den "Wikingern" aus Klink, gab es erwartungsgemäß nichts Zählbares für uns "4-Tore-Städter" zu holen. Dennoch lieferten wir den "Seekriegern" einen harten Kampf, gaben uns zu keinem Zeitpunkt geschlagen aber zogen letztlich mit 5:10 (3:4;1:2;1:4) den Kürzeren.

Eine unschöne Szene sollte noch für viel Wirbel sorgen, die leider einen Schatten über die Partie legte, der die Blizzards hart traf. Doch fangen wir vorne an. Sonnabend, 27.01.2018, 18 Uhr in der Malchower Eishalle. Mit gerade einmal 9 Feldspielern zogen wir in das schwere Spiel, welches wir natürlich ernst nahmen, jedoch im Großen und Ganzen als Trainingsspiel ansahen. Haben die "Wikinger" doch 2 Akteure in ihren Reihen, die für uns über 60 Minuten kaum zu verteidigen sind (Hainke, Marquardt - beide Berlin). Von Beginn an waren es natürlich auch die "Wikinger", die das Heft in die Hand nahmen und wir mussten das 0:1 in der 6. Spielminute und auch das 0:2 (9. Minute) hinnehmen. Beide Tore bereitete Ronny Marquardt vor, ehe Sascha Hainke wenig Mühe hatte diese zu verwerten. Dem 0:3, was unsererseits schlecht verteidigt wurde, konnten wir den Anschlusstreffer folgen lassen (13. Minute). David Razny #89 hatte die "Scheibe" auf der blauen Linie und sah mich, Martin Endlich #7, in den Torraum laufen. Mustergültig schoss er mir den Puck auf die Schlägerspitze, von der der Puck ins Tor sprang. Es blieb ein schnelles Spiel, in dem die "Wikinger" natürlich brandgefährlich waren, die "Blizzards" jedoch zu immer mehr Chancen kamen. So zeigten wir nach dem 1:4 aus unserer Sicht Moral und konnten noch vor der Pause auf 3:4 verkürzen. Erst war es Maik Garling #91, der einen Zuckerpass von Manuel Grossrubatscher #3 eiskalt verwandelte, gefolgt von David Razny #89, der dem Klinker Goalie die "Scheibe" flach unter den Matten durch drückte. Sehr gut.

So hielten wir in der ersten Drittelpause fest, dass wir trotz zweier schadlos überstandener Unterzahlspiele lediglich mit einem Tor zurück lagen und es ein sehr gutes Drittel unsererseits war. Allerdings aufgrund hoher Laufbereitschaft, die natürlich schon mal schön "auf den Akku ging". Es gab für uns keinen Grund für Veränderungen und so gingen wir in den Mittelabschnitt. Ein komisches Drittel. Wieder waren es die "Wikinger", die erwartungsgemäß mehr vom Spiel hatten aber auch wir "Blizzards" hatten etliche "Riesen". Diese ließen wir leider reihenweise aus und auch einen Penalty ließen wir ungenutzt. Es wurde etwas ruppiger in diesem Drittel und das Schiedsrichtergespann machte ein erstes Mal auf sich aufmerksam. Es wurde zwar keines der beiden Teams benachteiligt, dennoch wurde extrem kleinlich gepfiffen und es gab viele Bankstrafen auf beiden Seiten. -Mehr möchte ich hier und jetzt dazu nicht schreiben-. Obwohl wir mehr als fahrlässig mit unseren Chancen umgingen, gaben wir dieses Drittel nur mit 1:2 aus "Blizzards-Sicht" an die "Wikinger" ab. Ärgerlich ist der Fakt, dass beide Gegentore in unserem Überzahlspiel gefallen sind, da abermals das Berliner-Gespann für uns nicht zu stoppen war. Das 4:6, was dann auch der Stand nach 40 gespielten Minuten sein sollte, erzielte Manuel #3, nachdem Maik #91 und David #89 ihn mit dem Puck auf die Reise schickten.

Etwas "bedröppelt" saßen wir in der Kabine, da wir so viele Chancen ausließen und doch nur mit 2 Toren zurück lagen. Da gegen mich ebenfalls eine Bankstrafe -übrigens eindeutig nach Ablauf der Zeit- ausgesprochen wurde, gingen wir erneut in doppelter Unterzahl in die letzten 20 Minuten. Diese konnten wir überstehen, ehe eine weitere Strafe uns in Unterzahl brachte. Es traf erneut Manuel #3, der auf dem Boden liegend mit dem Kopf einen "Wikinger" am Bein traf und in die Kühlbox wegen "Beinstellen" musste. Dieses Powerplay nutzten die Klinker in der 46. Minute und machten nur 2 Minuten später mit dem 4:8 den Deckel endgültig drauf. Es entstand bei uns aber keinerlei Unmut. Im Gegenteil. Wir versuchten alles, um nochmal heran zu kommen und konnten uns auch phasenweise im Drittel der "Wikinger" fest spielen. So brachte die 53. Minute den Anschlusstreffer zum 5:8. Eine Bogenlampe von der blauen Linie unseres "Rookies", Mathias Seelow #93, fiel hinter dem "Wikinger-Goalie" in die Maschen. Es folgten 5 Minuten mit Chancen auf beiden Seiten und ein Powerplay ließen wir ungenutzt. Gerade als wir die "Scheibe" vorne wieder gut laufen ließen und den Moment für den Torschuss suchten, fing erneut Ronny Marquardt den Puck ab, lief den Konter und stellte auf 5:9 (58. Minute).

Nun folgte die unschöne Szene, die ich bereits ansprach. Wir spielen Eishockey und es ist nun mal ein Kontaktsport. Emotionen spielen natürlich ebenfalls eine große Rolle - gerade im Eishockeysport aufgrund der hohen Geschwindigkeit. Dennoch sollte sich ein jeder Spieler einigermaßen im Griff haben. Es kam dazu, dass ein Spieler der "Wikinger" einen Konter auf zwei Verteidiger der "Blizzards" lief. Dieser ließ dann den Puck außer acht und wollte nur unseren Spielertrainer, Manuel #3, körperlich attackieren. Dies tat er dann auch und beide lagen auf dem Boden. Dies war schon nicht ganz sauber aber noch im Rahmen. Wenn man dann aber im liegen die Sportart wechselt, seinen Eishockeyschläger MIT VOLLER ABSICHT UND OHNE RÜCKSICHT AUF EINE VERLETZUNG DES GEGNERS ihm seinen Schläger mit voller Wucht an den Kopf/Hals schlägt hört der Spaß auf. Dies ließen wir natürlich nicht auf uns sitzen und so gab es einige "Kuschelpäärchen" auf dem Eis. Doof war es nur für uns, dass unsere #91, Maik Garling, bereits nicht mehr am Spiel teilnehmen konnte, nachdem sein Schlittschuh defekt war. Er hatte bereits seine halbe Ausrüstung auf unserer Bank abgelegt und nahm nun ebenfalls an der Rauferei auf dem Feld teil. Nachdem sich alle Protagonisten halbwegs beruhigt hatten, berieten sich die Schiedsrichter minutenlang zwecks des auszusprechenden Strafmaßes. Viele "Wikinger" kamen auf uns zu und entschuldigten sich für den "Blackout" ihres Mannes. Aus unserer Sicht geht die Matchstrafe gegen unsere #91 -auch wenn er O-Ton "nur schlichten wollte"- in Ordnung, jedoch ist im Gegenzug die 5 + 20 Minuten Strafe gegen den Klinker Spieler nicht ausreichend und er somit im nächsten Match wieder mit von der Partie. Das kann so nicht funktionieren. Ist wie es ist. Unserer #3 ist Gott sei Dank nichts Schlimmeres passiert, zumal es eigentlich ein faires und sauberes Spiel war und diese Aktion obendrein völlig sinnlos war und gar nicht zum Spiel passte. So blieb der 10. Gegentreffer für die Blizzards in der 60. Minute -abermals nach einem Konter- nur noch eine Randnotiz, die aber eben doch unsere erste zweistellige Niederlage nach anderthalb Jahren besiegelte.

Fazit:
Diese unschöne Geschichte warf einen Schatten über ein gutes Eishockeyspiel und auch wir können mit diesem Ergebnis zufrieden sein. Maik`s #91 Saison ist somit definitiv beendet und aller Voraussicht nach wird er uns auch zum Saisonauftakt 2018/2019 noch fehlen. Sehr ärgerlich, bedenkt man doch, dass der eigentliche Übeltäter eindeutig das Fehlverhalten auf seiner Seite hatte und sich nun ins "Fäustchen" lacht und gemütlich weiter spielt. Unsere Kräfte ließen aufgrund des dünnen Kaders zum Ende etwas nach und dadurch wurden es dann leider doch 10 Gegentore, was wir eigentlich verhindern wollten. Dennoch hat diese Partie Spaß gemacht und nun folgt ein spielfreier Monat in der Ostseeliga, ehe es am Sonnabend, den 03.03.2018, ab 18 Uhr in das Rückspiel gegen die "Wikinger" aus Klink geht. Dann hoffentlich ohne solche Aktionen.

Line-up "NB-Blizzards":
Tor: Georg Degner #29

Verteidigung: Christian Weber #17, David Razny #89 (1), Mathias Seelow #93 (1)

Angriff: Manuel Grossrubatscher #3 (1), Martin Endlich #7 (1), Christian Engel #12, Christian Schinkel #30, Guido Illgen #68, Maik Garling #91 (1)

PS: Einige coole Bilder stehen für euch bereit...



Sportliche Grüße, Martin #7