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OL-Game 3: „Blizzards“ vs. „ Kodiaks“

…Krimi zum Jahresende
Den ersehnten „Dreier“ konnten wir am letzten Spieltag der Ostseeliga in 2017 einfahren. Gegen die Spielgemeinschaft aus den Rostock „Kodiaks“ und dem Rostocker Eishockey Club (REC) gab es am Ende in einem echten Thriller ein 8:7 (3:1;3:3;2:3). Für die zahlreichen Zuschauer hat sich am Sonnabend, den 30.12.2017, die Reise in die Malchower Eishalle gelohnt, war dieses Eishockeyspiel doch an Spannung kaum zu toppen. Doch fangen wir vorne an.


Die „Kodiaks“ mussten zwar genau wie wir Blizzards auf einige Spieler verzichten, dennoch hatten sie mit Christian Ciupka ihren Spielmacher an Bord, der über viel Erfahrung verfügt und den es in den Griff zu bekommen galt. So begannen beide Teams, die noch ohne Punkte in der laufenden Saison sind, relativ offensiv und wir waren es, die durch einen strammen Schuss unseres Kapitäns, Manuel Grossrubatscher #3, den Führungstreffer in der 3. Minute erzielen konnten. Es entwickelte sich ein schnelles, wenn auch von vielen Fehlern auf beiden Seiten geprägtes Spiel, wo es erneut wir Blizzards waren, die den gegnerischen Schlussmann überwinden konnten. Guido Illgen #68 nutzte seine Chance in der 9. Minute und stellte auf 2:0. Wir konnten uns in der Folge weitere gute Chancen erarbeiten, nutzten diese jedoch nicht und die „Kodiaks“ konterten schnell und gefährlich. So konnten sie mit einem verdeckten Schuss in der 14. Spielminute den Anschlusstreffer erzielen, den Robert Benthin #8 aber noch vor dem Drittelende mit dem 3:1 beantworten konnte. So gingen wir zwar mit einer 2-Tore Führung in die erste Pause aber wir konnten nicht zufrieden sein. Es war irgendwie ein komisches Spiel, in dem wir nicht das zeigten was wir können. Dies wollten wir nun ändern und gingen motiviert in den Mittelabschnitt.

Mit einem Doppelschlag durch Thomas Meinschenck #44 (25. Minute) und Jonas Trubel #25 (26. Minute) zogen wir schnell auf 5:2 davon, nachdem die „Kodiaks“ zum zwischenzeitlichen 4:2 trafen. In der Folge kassierten die „Kodiaks“ zwei Bankstrafen, die sie in doppelte Unterzahl brachte. Nach nur 30 Sekunden konnten wir uns das Tor schön „frei spielen“ und Maik Garling #91 belohnte sich an seinem Geburtstag mit dem 6:2. Anscheinend wiegten wir uns schon in Sicherheit und standen nicht mehr dicht genug an den „Kodiaks“. So konnten sie zunehmend das Spielgeschehen an sich reißen und wir ließen speziell der #66, Christian Ciupka, zu viel Platz. Er verkürzte mit seinen Toren zwei und drei auf 6:4. So ging der Mittelabschnitt 3:3 zu Ende und wir hatten lediglich die zwei Treffer aus Drittel eins als Polster. Wir wussten das dies noch nicht reichen wird um es locker runter zu spielen und so gingen wir hellwach in das Schlussdrittel, welches die Entscheidung bringen sollte.

War es bis dato ein faires aber umkämpftes Spiel, merkte man in den letzten 20 Minuten doch, dass beide Teams unbedingt die Punkte wollten/brauchten. Es wurde ruppiger und härter. So gab es insgesamt 12 Strafminuten in diesem Drittel. Die erste wurde gegen die „Kodiaks“ ausgesprochen, die wir aber ungenutzt ließen. Bis zur 53. Minute plätscherte das Spiel torlos vor sich hin, jedoch nicht ohne ordentlich spannend zu sein. Dann sollte der Knoten platzen und es entwickelte sich eine „Schlacht“. Durch den Treffer der „Kodiaks“ in der 53. Minute stand es nun nur noch 6:5, doch unsere #30, Christian Schinkel, konnte den alten Abstand nur 19 Sekunden später wieder herstellen. Wenig beeindruckt zeigten sich die „Hansestädter“, die jetzt nur noch ihre #66 suchten und eben diese uns das Leben schwer machte. Die 56. Spielminute brachte ein Powerplay für die Blizzards. Wenig später setzte sich unsere #89, David Razny, sehr schön durch und bediente Robert #8 sehenswert, der wenig Mühe hatte die Scheibe zum zweiten Mal an diesem Abend im Tor unterzubringen. 8:5 und noch 3,5 Minuten auf der Uhr, das muss doch reichen oder?! Naja…! 2 Minuten vor dem Ende war es erneut Herr Ciupka, der mit seinem vierten Tor zum 8:6 die Sache wieder spannender machte als es uns lieb war. Nun sollte im Grunde der Wille die Sache entscheiden. 70 Sekunden vor dem Ende gab es eine Bankstrafe gegen Jonas #25, die uns in Unterzahl brachte. Die „Kodiaks“ zogen ihre Auszeit und nahmen den Goalie vom Eis. Die doppelte Überzahl konnten sie nutzen und erzielten 44 Sekunden vor der Sirene das 8:7. Nervenschlacht. Sie drückten und unser Goalie, Georg Degner #29, musste all sein Können an den Tag legen. Nach einem Revanchefaul musste nun auch unsere #8, Robert, in die Kühlbox. 20 Sekunden noch zu spielen, Bully vor unserem Tor und die „Kodiaks“ zogen natürlich erneut ihren Goalie. So kämpften 4 „Blizzards“ gegen 6 „Kodiaks“ und wir konnten die Scheibe letztlich klären und den Sieg über die Zeit bringen.

Fazit:
Kein Leckerbissen in Sachen Eishockey aber ein ständig umkämpftes Spiel, was an Spannung kaum zu übertreffen war. Der „O-Ton“ der Zuschauer: „War das ein geiles Spiel“. Wir wussten dass es schwer werden wird und konnten den Spielmacher der „Kodiaks“ eben nicht über 60 Minuten aus dem Spiel nehmen. Vorwerfen müssen wir uns, dass wir es in den ersten 30 Minuten verpasst haben, mit mehr Treffern die Sache vorzeitig zu entscheiden. Unterm Strich sind das aber die Spiele -mit den Ergebnissen- die wir und die Zuschauer sehen wollen und unserem Sport hier zu Lande gut tun. Dieses Mal mit dem glücklicheren Ende für die Blizzards, die so zufrieden das „Eishockey-Jahr“ 2017 beschließen.

Line-up „Neubrandenburg-Blizzards“:
Tor: Georg Degner #29

Verteidigung: Manuel Grossrubatscher #3 (1 Tor), Christian Engel #12, David Razny #89

Angriff: Martin Endlich #7, Robert Benthin #8 (2), Christian Weber #17, Jonas Trubel #25 (1), Christian Schinkel #30 (1), Thomas Meinschenck #44 (1), Guido Illgen #68 (1), Maik Garling #91 (1)

Wir bedanken uns bei unseren zahlreichen Zuschauern ;-)

PS: Checkt die Bilder (auch wenn es nicht so viele sind)...

Sportliche Grüße, Martin #7