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OL-Game 1: „Blizzards“ vs. „Wölfe“

…lange Führung – keine Punkte
Nun war es endlich soweit. Die „Neubrandenburg-Blizzards“ sind als letztes der drei Mannschaften des EHV Neubrandenburg e.V. in ihre Liga, die Ostseeliga, gestartet. Am vergangenen Sonntag, den 03.12.2017, hieß es ab 18.30 Uhr „game on“ gegen die heimischen „Wölfe“ aus Malchow. Wir wussten um die nicht ganz optimalen Vorzeichen (siehe Vorbericht) und unsere Position als Herausforderer, dennoch können wir trotz der 3:7 (1:0;0:4;2:3) Niederlage mit erhobenen Haupt in die nächsten Spiele gehen. Am Ende waren es Kleinigkeiten, die in der Menge eine Überraschung verhinderten und den „Wölfen“ den verdienten Dreier bescherten.

Doch fangen wir vorne an. Dünn aber dennoch gut aufgestellt wollten wir den „Wölfen“, die ihrerseits ihren Kader erweitern konnten und uns auch zahlenmäßig überlegen waren, möglichst lange das Leben schwer machen. Dies gelang uns von Beginn an überraschend gut, tun wir uns doch sonst gerade mit dem Auftaktdrittel etwas schwer. Wir starteten mutig, angriffslustig und setzten die „Wölfe“ mit einer hohen Laufbereitschaft unter Druck. So konnten wir ihren „ersten Pass“ zum Spielaufbau oft stören, um sie nicht in Fahrt kommen zu lassen. In der Folge hatten wir die besseren Torchancen, wovon ich, Martin Endlich #7, nach Thomas Meinschencks #44 Vorarbeit das 1:0 für die Blizzards in der dritten Minute erzielen konnte. Wir konnten unseren Spielstil weiter aufrecht erhalten und immer wieder gefährlich vor das Tor der „Inselstädter“ kommen, jedoch verpassten wir es, ein weiteres Tor nachzulegen. In der Folge gewann das Spiel an körperlicher Härte und so musste ausgerechnet unser Kapitän, Manuel Grossrubatscher #3, leider nach einem Check verletzt vom Spielfeld, wodurch wir unsere Reihen kräftig umbauen mussten. Die „Wölfe“ nahmen Stück für Stück das Heft in die Hand aber wir konnten die „0“ auch ohne Manuel #3 in die erste Pause retten. Diese Pausenführung kam auch für uns etwas überraschend auch wenn nicht unverdient. Wir wussten aber natürlich, dass ein 1:0 das „Wolfsrudel“ noch nicht in Angst und Schrecken versetzen wird.

So hieß es für uns natürlich genauso weiter zu machen, auch wenn diese Laufbereitschaft über 60 Minuten für uns nicht durchzuhalten sein wird. Auch die ersten Minuten des Mittelabschnitts waren relativ offen, ehe wir durch die erste Bankstrafe in Unterzahl gerieten. Das Powerplay der „Wölfe“ war gut aber wir überstanden es ohne Gegentor. Diesen Schwung nahmen die Malchower aber mit und so konnten wir ihren „gefährlichsten“ Spieler, Robin Kühn, in der 28. Minute bei einem Sololauf leider nicht stoppen und mussten den Ausgleichstreffer hinnehmen. Kurz darauf musste Manuel #3, der es noch einmal probieren wollte, gänzlich das Spiel beenden und wir zogen die Auszeit, um unsere Reihen abermals neu aufzustellen. Dies schaffte natürlich nicht unbedingt Ruhe und schon gar nicht in einer Phase, als die „Wölfe“ zunehmend in ihr Spiel fanden. Eine weitere kleine (fragwürdige) Bankstrafe brachte uns erneut in Unterzahl, welche die „Wölfe“ nun zu nutzen wussten. Mit gesenktem Kopf und etwas von der Rolle, aufgrund der Geschehnisse der letzten Minuten, mussten wir wenig später auch das 1:3 aus Blizzards-Sicht hinnehmen. So war unser gutes Auftaktdrittel nach 31. Minuten leider futsch und nun hieß es wieder in das Spiel zu kommen. Das war im Mittelabschnitt für uns leider nicht wirklich umsetzbar und so kamen wir oft einen Schritt zu spät, waren nicht auf unseren Positionen und nicht dicht genug am Gegner. Die “Wölfe“ hatten uns da, wo sie uns haben wollten. Auch das 1:4 fiel noch im Mitteldrittel, welches abermals Robin Kühn erzielte (38. Minute).

Nun war uns in der letzten Pause bewusst, dass es wohl auch heute sehr schwer werden wird die Überraschung zu schaffen. Wir wollten aber auf keinen Fall unter die Räder kommen und die letzten 20 Minuten wieder etwas ausgeglichener gestalten. Den Start verschliefen wir mit dem 1:5 in der 41. Minute, ehe wir die folgenden 15 Minuten endlich wieder in das Spiel fanden. Zwar waren es die „Wölfe“, die mehr vom Spiel hatten aber unser Goalie, Georg Degner #29, hielt was es zu halten gab. Wir konnten uns aber auch phasenweise bei den „Wölfen“ festsetzen und für Gefahr sorgen. Und wenn du denkst, jetzt läuft es wieder, klappert es hinten. Dem 1:6, welches einem schön zu Ende gespielten Konter entsprang, folgte leider durch einen kapitalen Fehlpass direkt nach dem „Torbully“ das 1:7. Nun schien es doch etwas hoch zu werden aber wir konnten noch mit Treffern in der 59. und 60. Minute etwas Ergebniskorrektur betreiben. Thomas Meinschenck #44 und Guido Illgen #68 waren zur Stelle und stellten am Ende auf ein für uns, sagen wir mal, passables Ergebnis.

Fazit:
Zu wenig Torgefahr und zu viele Bankstrafen. Nun ist es sicher nicht unser Ziel immer gegen die „Wölfe“ den Kürzeren zu ziehen, dennoch darf man nicht vergessen, dass dies überhaupt unser erstes Spiel in dieser Saison war und wir dazu in dieser Konstellation noch nicht zusammen gespielt haben. Die „Wölfe“ hingegen haben einfach öfter die Gelegenheit zusammen zu trainieren und sich einzuspielen. Dadurch sind sie uns eben den entscheidenden Schritt voraus. Schlittschuhläuferisch, technisch, im Torabschluss und auch in der Übersicht. Wir machen es ihnen immer schwer und werden weiter daran arbeiten. Unser Ostseeliga-Rookie, Mathias Seelow #93, hat ein ordentliches Spiel abgeliefert und wurde aus diesem Grund in der Kabine als unser „MAN OF THE MATCH“ gewählt. Trotz der Niederlage war die Stimmung im Anschluss sehr gut, da wir mit unserer Leistung im Großen und Ganzen zufrieden sein konnten. Wir wünschen Manuel #3 gute Besserung und hoffen, ihn in den kommenden Partien im Kader haben zu können. Weiter geht es in der Ostseeliga mit unserem Auswärtsspiel im Eisstadion Neukölln, welches am Sonnabend, den 16.12.2107, ab 19 Uhr stattfindet.

Line-up „Neubrandenburg-Blizzards“:
Tor: Georg Degner #29

Verteidigung: Manuel Grossrubatscher #3, Christian Engel #12, Maik Garling #91, Mathias Seelow #93

Angriff: Martin Endlich #7 (1), Robert Benthin #8, Christian Weber #17, Christian Schinkel #30, Thomas Meinschenck #44 (1), Guido Illgen #68 (1), David Razny #89

PS: Einige Bilder findet Ihr unter „Media“ – „Photos“



Grüße, Martin #7