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Blizzards mit erstem Titel der „Geschichte“

…Meister der „BISHL-Hobbyliga“
Am vergangenen Sonntag, den 05.11.2017, fand das vierte und somit letzte Meisterschaftsturnier im Inlineskaterhockey der neu gegründeten „Hobbyliga“ des Berliner Inlineskaterhockeyverbandes –kurz BISHL- in Falkensee bei Berlin statt. Nachdem die Blizzards sämtliche Spiele der ersten drei Turniere siegreich gestalten konnten, sollte nun der letzte benötigte Sieg eingefahren werden, was am Ende auch geklappt hat. Diese Liga sollte eine Alternative zum Ligaspielbetrieb der Landes- bzw. Regionalligen schaffen und das ist auch sehr gut gelungen. In dem Fünfer Feld bestehend aus den „Spreewölfen“ Berlin, den „Polarsternen“ aus Potsdam, den „Nasenbären“ aus Rostock, Eintracht Falkensee und eben den Blizzards gab es viele viele sehr enge Spiele und so sollte es auch beim „Finalturnier“ weiter gehen.

In unserem ersten Spiel konnten wir erneut die Oberhand über die Hobbyvertretung der Rostocker „Nasenbären“ behalten, wenn auch denkbar knapp. Am Ende hieß es 1:0 (Tor: Martin Endlich #7) was zwar gleichbedeutend mit der Meisterschaft war, wir uns aber hätten nicht beschweren dürfen, wenn die Hansestädter den Ausgleich erzielt hätten. Wir spielten zwar gut und ließen das Spielgerät phasenweise sehr schön laufen, jedoch gingen wir extrem fahrlässig mit dem Torabschluss um.

Nachdem unsere Dame, Franzi Uhlmann #18, krankheitsbedingt absagen musste, ging es mit 7 Feldspielern in das zweite Spiel, gegen die „Spreewölfe“. Die Mannen aus der Hauptstadt waren unser ärgster Verfolger und wollten nun den Blizzards die ersten Punkte rauben. Sie begannen schwungvoll, jedoch standen wir gut in der Defensive und hatten Raum zum kontern, was uns nach den Toren von Robert Benthin #8 und Paul Reimann #69 eine schnelle 2:0 Führung bescherte. Nach einem Ellbogentreffer in das Gesicht unseres Spielertrainers, Maik Garling #91, brach sich dieser die Nase und konnte vorerst nicht weiter spielen. Direkt im Anschluss konnten die Berliner mit dem 1:2 wieder aufschließen und so zogen wir eine Auszeit und stellten die Reihen etwas um. Nun hatten die „Spreewölfe“ etwas mehr vom Spiel und wenige Minuten vor dem Ende war auch Maik #91 wieder mit von der Partie. Genau in der Drangphase der Berliner nutzten wir einen Fehlpass und konnten mit dem 3:1 für die Entscheidung sorgen (Martin #7).

Den größten Fortschritt über die Saison gesehen machte unser Gegner in Spiel 3. So lautete der O-Ton vieler Mannschaften. Die „Polarsterne“ aus Potsdam kämpften in jedem Spiel wie die Löwen und so sollte es auch gegen uns wieder kommen. Spielerisch hatten wir doch deutlich mehr vom Spiel, verpassten es aber erneut -durch DEN einen Pass zu viel- die Tore zu machen. So kam es, dass die „Polarsterne“ mit einem erfolgreichen Konter die Halle zum Kochen brachten und in Führung gingen. Uns lief die Zeit mit Schwung davon, ehe Maik #91 mit einem flachen Schlagschuss den Ausgleichstreffer erzielen konnte. Nun hatten sich die Potsdamer durch ihren Kampf diesen Punkt redlich verdient, jedoch war es abermals Maik #91, der mit einer Kopie des Ausgleichstreffers auch noch Sekunden vor dem Ende den 2:1-Siegtreffer für die Blizzards erzielen konnte. So kamen wir hier mit einem blauen Auge davon.

Es stand nun also noch das letzte Saisonspiel auf den heiligen 8 Rollen gegen das Heimteam aus Falkensee auf dem Programm. Leider musste unser Verteidiger, Paul Reimann #69, bereits vor diesem Spiel die Heimreise zwecks Arbeit antreten und so standen noch 6 Blizzards gegen mindestens doppelt so viele hungrige Falkenseer auf der Platte. Die hellblauen Gastgeber wollten uns keineswegs mit einer „perfekten Saison“ verabschieden und dies sollte ihnen mit einem 3:1 Sieg vor einer lauten Kulisse gelingen. Ein hartes und für eine Hobbyliga recht kampfbetontes Spiel, in dem die Blizzards mehr Bälle auf das Tor des Gegners brachten, jedoch nicht in dasselbe. Unsere Akkus leerten sich von Minute zu Minute und wir vertändelten mehrfach leichtfertig den Ball, was die Falkenseer ausnutzten und unseren Goalie, Stefan Galke #39, überwinden konnten. Mit einem schönen Tor unserer #46, Ole Buhr, konnten wir zwar nochmal auf 1:3 verkürzen und kamen in der Folge auch noch zu weiteren Abschlüssen, die aber nicht mehr den Weg in das Tor finden sollten.

So blieb die „Weste“ der Blizzards am Ende eben doch nicht ganz weiß, was aber auch nie unser Ziel war. Am Ende der Saison können wir also zufrieden auf 45 von möglich 48 Punkten schauen und uns somit als ersten „Meister“ dieser schönen Liga bezeichnen. Da es die Premiere war, wusste ja niemand die Gegner einzuschätzen und wir hätten vorher auch nicht mit so einem Erfolg gerechnet. Dennoch waren es meistens enge und sehr faire Spiele. Da die Blizzards im Gegensatz zu den meisten anderen teilnehmenden Vereinen in erster Linie nun mal ein Eishockeyverein sind und der Sommer eigentlich unsere „Pausenzeit“, kommt eine Teilnahme an der höherklassigen Landesliga in Berlin/Brandenburg für uns nicht in Frage, da wir dann nahezu jedes Wochenende Ligaspiele zu absolvieren hätten.

Auch wenn die Freude über den „Titel“ groß ist, wissen wir es natürlich einzuordnen und haben auch sicher ein bis zwei Spieler in unseren Reihen, die einfach etwas erfahrener sind.

Etwas schade war es am Ende, dass es trotz eines nicht ganz geringen Startgeldes an den „BISHL“ weder eine aktuelle Tabelle noch eine Siegerehrung gab und so alle Teams ohne ein kleines Statement zum Ende der „Premieren-Saison“ nach Hause reisten und niemand weiß, geht es weiter und wenn wie ?!

Das werden wir aber ansprechen und sicher eine gute Lösung finden. Wir Blizzards bedanken uns bei allen teilnehmenden Teams, den schön organisierten Turnieren und dem „BISHL“ für die Möglichkeit dieser Liga…

Dann hoffentlich bis zum nächsten Sommer und den „reinen“ Inlineskaterhockey-Teams einen ruhigen Winter.


Grüße, Martin #7 und Schinx #30

PS: Ein paar Bilder sind für euch online...