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OL-Game 8: "Wikinger" vs. „NB-Blizzards“

…tapfere Blizzards schließen gute Saison ab
Das war er dann auch schon wieder, der letzte Ostseeliga Spieltag der Saison 2016/2017. Am vergangenen Sonnabend, den 11.03.2017, traten 4 der 5 OL-Teams zu ihren letzten Spielen an. Einzig die „Kodiaks“ aus Rostock waren bereits durch mit ihrer Saison. Die große Spannung war raus, denn bis auf den dritten Platz standen die Platzierungen fest. Die „Kodiaks“ mit der „roten Laterne“ in dieser Saison, die „Wölfe“ aus Malchow standen als Vize fest und die „Wikinger“ hatten den Meistertitel bereits in der Tasche. Jedoch benötigte der OSC Berlin nur 2 Punkte gegen die Malchower „Wölfe“, um uns Blizzards noch vom Bronze-Rang zu verdrängen. Aber 2 Punkte gegen die „Wölfe“ ???

Wir waren ziemlich entspannt was unseren „Dritten“ anging, allerdings sollte es deutlich spannender werden, als es uns lieb war. Dieses Spiel begann um 18 Uhr, direkt vor unserem (20.30 Uhr), in der Malchower Eishalle und die „Wölfe“ kamen mit einer 4:0-Führung aus dem ersten Drittel. Auch als es nach dem 2. Drittel 4:1 für die „Wölfe“ stand, war der Puls bei uns noch unten. Im Schlussabschnitt drehten die Berliner allerdings richtig auf und schafften das, was wir in dieser Saison verpassten. Mit einem 0:3 in den letzten 20 Minuten zwangen sie die „Wölfe“ in die Verlängerung und somit hatten sie einen der benötigten zwei Punkte bereits im Sack. Mittlerweile standen wir bereits in Montur am Spielfeldrand und mussten nun den Malchowern die Daumen drücken. Die 5-minütige Verlängerung brachte keine Entscheidung und so fiel eben diese dann im Penaltyschießen. Im vierten Anlauf konnten die „Wölfe“ dann den 5:4-Sieg nach Penalty einfahren und somit war der dritte Platz sicher bei den Blizzards, egal wie unser Spiel gegen den kommenden Meister, die „Wikinger“ aus Klink, ausgehen würde.

Obwohl wir uns im Hinspiel mit der 3:8 Niederlage absolut achtbar geschlagen haben, befürchteten wir schlimmes, da die „Wikinger“ als haushoher Favorit sicher mit voller Kapelle antreten würden. Schließlich war man im Anschluss Meister und viele Zuschauer vor Ort. Noch dazu kam, dass auf Seiten der Blizzards mit Manuel Grossrubatscher #3 (Fußverletzung) und Maik Garling #91 (verhindert) unser Spielertrainergespann ausfiel. Da aber noch weitere Blizzards fehlten, mussten wir mit der Mindestspielstärke von 9 Spielern und einem Goalie antreten. So musste zum Beispiel der „Ersatzkapitän“, Martin Endlich #7, in der Verteidigung aushelfen. Unsere #21, Thomas Metzner, war zwar nach längerer Pause wieder mit dabei, stand jedoch im Dezember das letzte Mal auf dem Eis. Wir mussten uns erst finden, was der Gegner natürlich schnell merkte und jede Menge Druck machte. Wir nahmen den Kampf zwar von Beginn an an und kamen auch zu guten Torchancen, jedoch waren es die „Wikinger“, um Sascha Hainke, die die Tore schossen. 0:5 aus Blizzards-Sicht nach den ersten 20 Minuten.

Trotzdem war die Stimmung in der Kabine gut, denn es war allen klar, dass hier und heute für uns nicht mehr als ein Trainingsspiel möglich war. Im Mitteldrittel fanden wir besser zu uns, vielleicht auch weil der Gegner einen Gang zurück schaltete. Wir kamen zu zahlreichen Kontern, wovon unsere #68, Guido Illgen, abgezockt den ersten Blizzards-Treffer markieren konnte. Nichts desto trotz waren es natürlich die Klinker, die mehr vom Spiel hatten. Unsere #40, Marcus Gloede, erwischte einen guten Tag und fing viele Schüsse der „Wikinger“ weg. Doch zwei Gegentreffer gab es dann trotzdem und so gingen wir mit einem 1:2 aus diesem Spielabschnitt.

Wir nahmen bei der Kabinenbesprechung das Positive mit und nach wie vor war die Stimmung relativ ausgelassen. Auch in den letzten Spielabschnitt sollten wir recht ordentlich rein kommen. Binnen weniger Sekunden stellten Christian Weber #17 und Christian Engel #12 mit ihren Treffern auf 3:7. Phasenweise spielten wir überraschend gut gegen diesen spielstarken Gegner, nicht zuletzt weil wir frühzeitig den Klinker Aufbau störten. Doch waren es immer wieder Sascha Hainke und Ronny Marquardt auf Seiten der „Wikinger“, die einfach zu schnell und für uns kaum zu verteidigen waren. Nach einem Bandencheck gegen unsere #44, Thomas Meinschenck, gab es eine 5 + 20 Minuten Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Klink. Nicht das wir annahmen das Spiel jetzt zu drehen, jedoch war unser Ziel, es einstellig zu halten, nun greifbar (50. Minute). Die „Wikinger“ gingen kein Risiko ein und stellten lange ihre Top-Reihe auf das Eis. So kam es, dass wir in der 53. Minute einen Gegentreffer in unserer Überzahl hinnehmen mussten (Sascha Hainke). Dies brachte uns dann nochmal ordentlich aus dem Konzept und es folgte ein weiteres Gegentor in der 55. Spielminute. Dies sollte nach großem Kampf in den letzten Minuten auch das letzte bleiben und so unterlagen wir zwar erwartungsgemäß, jedoch ist das 3:9 (0:5;1:2;2:2) absolut okay für uns.

Fazit: Dritter Platz für die Blizzards, was wir vor der Saison unterschrieben hätten, zum ersten Mal in unserer Vereinsgeschichte mit einem positiven Torverhältnis am Ende und kein zweistelliges Ergebnis kassiert. Noch dazu zwei sehr gute Spiele gegen Malchow. Nun mag manch einer sagen: „Na die Blizzards freuen sich aber über Kleinigkeiten“. Das mag auch sein aber ich möchte nochmals auf unsere Trainingssituation verweisen. Denn ein gemeinsames Eistraining ist aufgrund der Eishallensituation kaum möglich und noch dazu sind unsere OL-Spieler sehr zerstreut. Ich bin stolz auf unsere Truppe und freue mich zu sehen, dass wir die Lücke zu anderen Teams erneut etwas schließen konnten.

In der kommenden Saison wird sich unser Kader sicher etwas ändern aber was bereits feststeht, werden wir nach nur einem Jahr „Kidstraining“ die erste „Ernte“ einfahren und dem Nachwuchs die Chance in der Ostseeliga einräumen. Wir freuen uns auf euch.

In den kommenden Tagen werde ich ein „Ostseeliga-Fazit“ aus unserer Sicht schreiben. Werde dort über Licht aber auch Schatten berichten (müssen). Denn wenn wir OL-Teilnehmer uns nicht spätestens jetzt, abseits des Eises, als „ein Team“ präsentieren, wird das Eis für die Ostseeliga gefährlich dünn.

Am kommenden Sonntag, den 19.03.2017, wird wie in jedem Jahr, die Eissaison mit dem LEV-Pokal in Mecklenburg-Vorpommern beendet. Dort nehmen alle 5 OL-Teams nochmal teil.

Danke und Gruß, Martin #7