Finaltag Ostseeliga 2015/2016: kleines Finale
...Blizzards besiegen mutige Berliner
Mit dem Finaltag am Sonnabend, den 20.02.2016, sollte die Ostseeliga-Saison 2015/2016 ihr Ende finden. Und es war einiges los. Nachdem die Vorrunde und die Halbfinals absolviert waren, standen am Ende wie erwartet die Paarungen für das kleine und große Finale fest. Ab 15 Uhr ging es um Platz 3 zwischen dem OSC Berlin und eben den "Neubrandenburg Blizzards", nachdem wir das Halbfinale denkbar knapp mit 5:3 gegen die "Wölfe" aus Malchow verloren haben, heiß her. In diesem Bericht möchte ich aber nur rund um unser Blizzards-Spiel schreiben.
Es begann eher traurig, denn wir mussten unser Gründungsmitglied, unsere #66, Ulli Stüber, vom offiziellen Spielbetrieb unter dem Dach des DEB verabschieden. Er setzte mich darüber in Kenntnis, dass er keine weitere Saison in der Ostseeliga spielen wird, dem EHV Neubrandenburg e.V. aber weiterhin aktiv angehören möchte. Ulli wird in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiern und hat die Farben der Blizzards in etlichen Spielen, aller 7 Ostseeliga-Saisons getragen. Ulli, im Namen des Vereins, dickes DANKE.
Nun aber zu unserem Spiel, in dem unser Ziel klar ausgegeben war. Siegen und damit unser Mindestziel, den dritten Platz einfahren. Aufgrund zahlreicher Absagen gingen wir nur mit 10 Feldspielern in dieses wichtige Spiel und mahnten uns vorher gegenseitig, die Jungs und Mädels vom OSC Berlin nicht zu unterschätzen. Dies gelang in den ersten Minuten ganz gut und so sollte es nur 100 Sekunden dauern, ehe Maik Garling #91 den ersten Blizzards-Treffer erzielen konnte. Anstatt jetzt aber konzentriert die Führung spielerisch auszubauen, wurden wir leichtsinnig (möchte nicht von überheblich sprechen). Der OSC stand sehr tief in der Defensive und lauerte auf Konter. Wir ließen uns zunehmend auf Einzelaktionen ein, vernachlässigten unsere Defensive völlig und ließen somit unsere Verteidiger ziemlich im Stich. Von dem Auftreten aus dem "Wölfe-Spiel" war wenig zu sehen. Die Hauptstädter machten es clever und spielten so, wie wir es sonst gegen spielerisch überlegene Teams tun. Hinten sicher mit Kampf und dann schnell kontern. So kam es, dass sie mit 2 Toren (8. & 11. Minute) die Partie drehten. Das Chancenplus lag nach wie vor auf unserer Seite, jedoch ließen wir etliche "Dinger" liegen oder ihr gut aufgelegter Goalie, Kai Neumann, fischte sie uns weg. Nach dem überfälligen Ausgleich durch Guido "Ille" Illgen #68, in der 16. Minute, waren es erneut die OSCer, die den letzten Treffer im Auftaktdrittel erzielten. Erneut durch einen Konter, bei dem wir nicht dicht genug an den Leuten waren, kamen die Berliner zum 3:2 Pausenstand (18. Minute).
Nun erkannte unser Spielertrainer, Manuel Grossrubatscher #3, die Gefahr und wurde relativ laut. Ein Wegruf der dringend nötig war und am Ende auch sein Ziel fand. Die ersten 5 Minuten des Mittelabschnitts verliefen noch relativ ausgeglichen, ehe wir die Partie an uns reißen konnten. In der 25. Minute konnte Maik #91, nach Pass von Manuel #3, auf 3:3 stellen. In Minute 32 kamen wir zu unserem zweiten Powerplay und da sollte es dann (wie könnte es schöner sein) Ulli Stüber #66 in seinem letzten Blizzards-Spiel sein, der die 4:3-Führung erzielte. Diese gaben wir dann bis zum Ende auch nicht mehr ab. Entweder war bei den OSCern die Luft raus oder sie glaubten nicht mehr wirklich daran, denn jetzt ging es Schlag auf Schlag. In der 35. Minute konnten wir gar zwei Treffer erzielen. Maik #91 machte seinen dritten Treffer in diesem Spiel und das 6:3 erzielte Andreas Wieding #20, der Sekunden zuvor erst in die Partie kam, nachdem ich (Martin Endlich #7) mir das Wadenbein brach und in Richtung Krankenhaus unterwegs war. So ging der Mittelabschnitt mit 4:0 an die Blizzards und die Stimmung in der Kabine war in Bezug auf das Ergebnis etwas besser.
Jetzt galt es "nur", nicht wieder zu leichtsinnig zu werden und hinten gut zu stehen. Dies gelang uns Blizzards überaus gut und nun wurde es für den OSC doch relativ hart, denn sie bekamen weitere 4 Gegentreffer von uns eingeschenkt, was das Ergebnis am Ende doch sehr eindeutig werden ließ. Christian Weber #17 konnte mit einem Doppelschlag auf 8:3 erhöhen (42. & 49. Minute), ehe wir mit 2 Treffern in Unterzahl, binnen 17 Sekunden, endgültig den Deckel drauf machten. Das 9:3 bescherte erneut Guido Illgen #68 und den Schlusspunkt setzte dann Marcel Dachner #72, mit dem 10:3-Endstand. In den letzten 10 Minuten ging es zwar noch munter hoch und runter, jedoch sollte kein weiterer Treffer fallen. Obwohl es doch ein recht umkämpftes Spiel war, blieb es sehr fair, was die lediglich 2 kleinen Bankstrafen gegen jedes Team bestätigen.
Fazit:
Der OSC Berlin machte uns 20 Minuten das Leben ziemlich schwer, jedoch konnten wir uns am Ende durchsetzen und die Oberhand behalten. Auch wenn dieses Ergebnis sehr eindeutig klingt, sind die Spiele gegen Berlin immer ein Highlight, fair und umkämpft. Sie lassen sich nicht unterkriegen oder bedienen sich bei ihren anderen Mannschaften an stärkeren Spielern oder dergleichen und ernten dafür großen Respekt von uns. Meinen Jungs danke ich für die Saison und ihren betriebenen Aufwand. Auf die neue Saison ....
Line-up Blizzards:
Tor: Marcus Gloede #40
Abwehr: Manuel Grossrubatscher #3, Johannes Rüter #5, Jan Saefko-Krüger #11
Angriff: Martin Endlich #7, Christian Weber #17, Andreas Wieding #20, Ulli Stüber #66, Guido Illgen #68, Marcel Dachner #72, Maik Garling #91
Gruß, Martin #7